Fussball

Luijckx erlöst SønderjyskE

Luijckx erlöst SønderjyskE

Luijckx erlöst SønderjyskE

Hadersleben/Haderslev
Zuletzt aktualisiert um:
Foto: Ritzau Scanpix

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Der Niederländer war wie schon so oft der Mann für die wichtigen Tore beim 2:1-Sieg gegen Vendsyssel.

Die SønderjyskE-Kicker schrien ihren Frust der vergangenen Wochen von der Seele. Das war  ein  Befreiungsschlag zur rechten Zeit, als die hellblauen Superliga-Kicker das Heimspiel gegen Aufsteiger Vendsyssel FF mit 2:1 für sich entscheiden konnten. Es war über weite Strecken sehr viel Kampf und Krampf, aber SønderjyskE verdiente sich das Erfolgserlebnis mit einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit.

Kees Luijckx war wie schon so oft der Mann für die wichtigen  Tore. Der niederländische Verteidiger erlöste seine Mannschaft, als er in der 73. Minute einen Eckball in die Netzmaschen köpfte und damit das Abwehrbollwerk des Aufsteigers knackte.  Es war der erste SønderjyskE-Treffer seit 253 Minuten. Stefan Gartenmann legte in den Schlussminuten das 2:0 nach, als er nach einem Eckball abstaubte.

Bezeichnenderweise waren es zwei Verteidiger, die für die Tore sorgten.  Die Offensivabteilung hat weiterhin Ladehemmung.  Das Symptom dafür ist der Landsmann von Kees Luijckx. Mart Lieder bleibt noch den Beweis schuldig, dass er ein echter Torjäger ist. Der Stürmer  hätte gegen Vendsyssel mindestens ein Tor machen müssen, war aber viel zu eigensinnig und verzettelte sich oft in der gegnerischen Abwehr anstatt den besser postierten Mitspieler zu finden.

So blieb es bis zum Ende spannend. Der erlösende Führungstreffer lag in der zweiten Halbzeit lange in der Luft, dennoch sah es lange Zeit danach aus, dass SønderjyskE mit einem torlosen Unentschieden im Tabellenkeller fest stecken würde, und ein Blick auf das Programm für die kommenden Wochen ließ befürchten, dass es ein dauerhafter Aufenthalt werden könnte. FC København, Brøndby IF und FC Nordsjælland heißen die Gegner in den nächsten drei Auswärtsspielen, Hobro IK und der FC Midtjylland kommen nach Hadersleben.

Mit dem dreifachen Punktgewinn kann man die Aufgaben  ein klein wenig ruhiger angehen. Zumindest konnte man sich vom Einsatz her steigern. Das Bemühen konnte man den Hellblauen nicht absprechen, aber es fehlte in vielen Situationen die Qualität, um das Abwehrbollwerk von Vendsyssel FF zu knacken.

Die Platzherren konnten in der ersten Halbzeit den tief stehenden Aufsteiger selten aus der Balance bringen, hatten aber ihre besten Aktionen, wenn der Gegner früh gestört und der Ball in der gegnerischen Hälfte erobert wurde. 
Eine Schrecksekunde mussten die Gastgeber nach einer Viertelstunde überstehen, als Lucas Andersen aus abseitsverdächtiger Position alleine in die Tiefe geschickt wurde. Sein Heber über Sebastian Mielitz prallte von der Querlatte ab. 

Vendsyssel blieb bei Kontern stets gefährlich, doch nach dem Seitenwechsel nahm der Druck der Platzherren zu. SønderjyskE drängte auf die Führung, schnürten den Gegner ein, doch es haperte im Abschluss bis Kees Luijckx in der 73. Minute seine Mannschaft erlöste.

Das Gegentor in der Nachspielzeit war ein Schönheitsfehler, ändert aber nichts daran, dass man bei SønderjyskE erst einmal tief durchpusten kann.


SønderjyskE - Vendsyssel FF (0:0) 2:1

1:0 Kees Luijckx (73.), 2:0 Stefan Gartenmann (86.), 2:1 Seyi Adekoya (90.+2)
SønderjyskE: Sebastian Mielitz – Stefan Gartenmann, Marc Pedersen, Kees Luijckx, Simon Poulsen – Niki Zimling (46.: Rasmus Vinderslev), Eggert Jonsson – Alexander Bah (80.: Jeppe Simonsen), Søren Frederiksen (67.: Christian „Greko“ Jakobsen), Johan Absalonsen – Mart Lieder.
Vendsyssel: Nicolai Flø – Alexander Juel Andersen, Andreas Kaltoft, Sander Fischer, Daniel Christensen – Lucas Jensen, Brandao, Mikkel Frankoch, Morten Brander Knudsen (70.: Seyi Adekoya) – Mads Boe Mikkelsen (46.: Sebastian Czajkowski), Moses Opondo.

Gelbe Karten: Alerxander Bah, Johan Absalonsen – Sander Fischer.

Schiedsrichter: Peter Munch Larsen.

Zuschauer: 4.750.

Alexander Bah kam gegen Vendsyssel zu seinem Startelf-Debüt. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix
Mehr lesen