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Ladehemmung bei SønderjyskE

Ladehemmung bei SønderjyskE

Ladehemmung bei SønderjyskE

Esbjerg
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Foto: John Randeris/Ritzau Scanpix

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Die Hellblauen blieben erneut ohne Torerfolg und mussten bei Aufsteiger Esbjerg fB eine 0:1-Niederlage hinnehmen.

Die SønderjyskE-Fußballer müssen sich in der Superliga-Tabelle langsam nach unten orientieren. Die Hellblauen strahlen derzeit viel zu wenig Torgefahr aus, sind zum zweiten Mal in Folge ohne Torerfolg geblieben und haben im Lokalderby vor 4.450 Zuschauern in Esbjerg eine 0:1-Niederlage gegen Aufsteiger Esbjerg fB einstecken müssen.

War die Niederlage am vergangenen Spieltag gegen AGF noch in der Kategorie unverdient einzuordnen, ist gegen die Pleite gegen den Lokalrivalen nichts einzuwenden. SønderjyskE enttäuschte und erreichte sein Niveau nicht. Der Aufsteiger hatte in der zweiten Halbzeit einen Gang zulegen  und ein keineswegs hochklassiges, aber abwechslungsreiches und unterhaltsames Lokalderby mit 1:0 für sich entscheiden können. Ein offener Schlagabtausch, aber bei beiden Mannschaften fehlte die lange die Qualität, um einen echten Wirkungstreffer zu landen. Man hatte den Eindruck, die beiden Lokalrivalen versuchten sich beim Auslassen von guten Möglichkeiten gegenseitig zu überbieten.

SønderjyskE hatte in der ersten Halbzeit die meisten Spielanteile, konnte aber nicht an die fußballerisch guten Takte aus dem AGF-Spiel anknüpfen. Der Ball lief zu langsam in den eigenen Reihen, aber wenn es mal schnell ging oder bei Standardsituationen wurde es im EfB-Strafraum gefährlich. Ein Kopfball von Marc Pedersen, der wenige Zentimeter am Pfosten vorbei zischte, und ein Schuss von Mart Lieder an die Außenseite des Lattenkreuzes waren die besten einer Handvoll Möglichkeiten der Gäste in den ersten 45 Minuten.

Ein leichtes Chancenplus gab es jedoch für die Gastgeber, doch Emmanuel Oti Essigba hatte kein Zielwasser getrunken und Sebastian Mielitz bewahrte einige Male seiner Mannschaft vor einem Rückstand. SønderjyskE wirkte in der Defensive alles andere als  sattelfest, besonders auf den Außenpositionen, und ein sichtlich nervöser Nicholas Marfelt wurde nach zahlreichen  Fehlern in der ersten Halbzeit in der Pause ausgewechselt. Es kam Simon Poulsen. Auch Neuzugang Alexander Bah wurde nach einer Stunde eingewechselt, zeigte einige vielversprechende Aktionen, und mit seiner Einwechslung kam mehr Schwung ins SønderjyskE-Spiel. Die erste Viertelstunde der zweiten Halbzeit hatte den Platzherren gehört. Der Gegentreffer fiel dann doch zu einem Zeitpunkt, als SønderjyskE die Partie scheinbar wieder unter Kontrolle bekommen hatte. Die Gastgeber überlisteten in der 74. Minute eine ungeordnete SønderjyskE-Defensive und durfte nach dem Treffer aus kurzer Distanz von Joni Kauko jubeln.

SønderjyskE warf in der Schlussphase immer mehr nach vorne und setzte den Gegner unter Druck, wirkte aber ungefährlich und konnte Torwart Jeppe Højbjerg in der zweiten Halbzeit kein einziges Mal auf die Probe stellen.

Mit der zweiten 0:1-Niederlage in Folge sind die SønderjyskE-Kicker in der Tabelle abgerutscht und stehen nun unter Zugzwang. Bereits am Freitag wartet der nächste Aufsteiger, wenn Vendsyssel FF nach Hadersleben kommt. 

Esbjerg fB - SønderjyskE (0:0) 1:0
1:0 Joni Kauko (74.)
EfB: Jeppe Højbjerg – Daniel Anyembe, Markus Halsti, Jeppe Brinch, Jesper Lauridsen – Jacob Lungi Sørensen, Lasha Parunashvili, Joni Kauko – Mathias Kristensen (79.: Mark Brink), Adrian Petre (79.: Yuri Yakovenko), Emmanuel Oti Essigba (90.: William Møller).
SønderjyskE: Sebastian Mielitz – Stefan Gartenmann, Marc Pedersen, Kees Luijckx, Nicholas Marfelt (46.: Simon Poulsen) – Johan Absalonsen (76.: Søren Frederiksen), Niki Zimling, Marcel Rømer, Christian „Greko“ Jakobsen – Mads Hvilsom (59.: Alexander Bah), Mart Lieder.
Gelbe Karten: Jesper Lauridsen – Niki Zimling, Stefan Gartenmann.
Schiedsrichter: Jens Maae.
Zuschauer: 4.450.

Foto: John Randeris/Ritzau Scanpix
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