Eishockey

„Olympia wäre ein großer Traum“

„Olympia wäre ein großer Traum“

„Olympia wäre ein großer Traum“

Woyens/Vojens
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Thomas Lillie bei seinem ersten Länderspiel in seiner Heimatstadt. Foto: Frank Cilius/Ritzau Scanpix

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Zum ersten Mal überhaupt wird das dänische Eishockey bei den Olympischen Winterspielen vertreten sein. Der Kampf um die Plätze im dänischen Aufgebot ist groß. Ein Woyenser darf sich aber Hoffnungen machen.

„Träumen ist erlaubt“, sagt Thomas Lillie mit einem kleinen Lächeln zum „Nordschleswiger“.

Der 25-jährige Woyenser kam seinem Traum ein kleines Stückchen näher, als er am Wochenende seine Kandidatur für einen Platz in der dänischen Eishockey-Nationalmannschaft stärkte. Der Torhüter war mit vielen Paraden der Fels in der Brandung, als die dänische Auswahl ohne die meisten ihrer vielen Auslands-Profis einen klaren 5:1-Sieg gegen Lettland landete.

Die Legionäre stehen Nationaltrainer Heinz Ehlers wieder zur Verfügung, wenn es im Februar zum absoluten Saisonhöhepunkt kommt: die Olympischen Winterspiele in Peking. Das dänische Eishockey hat zum ersten Mal überhaupt die Qualifikation geschafft, und Olympia will keiner missen.

Thomas Lillie ist in Woyens groß geworden, spielt aber seit 2014 nicht mehr für SønderjyskE. Foto: DN-Archiv

Die Rollenverteilung im dänischen Tor ist klar verteilt. Frederik Andersen von den Carolina Hurricanes gehört zu den besten Torhütern der NHL und ist die unumstrittene Nummer eins. Die ebenso klare Nummer zwei ist Sebastian Dahm von EC-KAC aus Klagenfurt, der in den vergangenen Jahren bei den Weltmeisterschaften Stammtorwart war.

Dahinter folgt ein kleineres Feld mit  Mads Søgaard (Belleville Senators), Mathias Seldrup (Frederikshavn White Hawks) und den beiden Woyensern Frederik Dichow (Kristianstads IK) und Thomas Lillie (Esbjerg Energy).

„Die Chancen sind wohl nicht die größten, aber Träumen ist selbstverständlich erlaubt. Olympia wäre ein großer Traum. Das wäre das Größte in meiner Eishockey-Karriere bisher, und es wäre falsch zu sagen, dass ich nicht auf einen Platz im Olympia-Aufgebot hoffe, aber im Alltag denke ich nicht viel darüber nach. Ich gebe mein Bestes, sowohl im Klub als auch in der Nationalmannschaft. Ich bin auf jeden Fall bereit.“

Zwei Woyenser im Nationaltrikot: Martin Eskildsen und Thomas Lillie. Foto: Frank Cilius/Ritzau Scanpix

Der 25-jährige Woyenser ist bei Vojens IK groß geworden, kann aber nur sieben Liga-Spiele in der Saison 2013/14 für SønderjyskE aufweisen. Nach einem Jahr im Schatten von Alfie Michaud ging der damals 18-Jährige für zwei Jahre nach Schweden zu den Växjö Lakers und war ab 2016 für gleich drei verschiedene dänische Liga-Klubs aktiv: Frederikshavn White Hawks, Rungsted Seier Capital und ab 2020 für den Erzrivalen Esbjerg Energy.

„Das war mein erstes Länderspiel, das ich in Woyens gemacht habe, und die Unterstützung von den Rängen war fantastisch. Ein großes Lob an die Fans, die mich auch unterstützt haben, obwohl ich in Esbjerg spiele“, freut sich Thomas Lillie.

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