Eishockey

Frederik Bjerrum musste auf der Bank schmoren

Frederik Bjerrum musste auf der Bank schmoren

Frederik Bjerrum musste auf der Bank schmoren

Woyens/Vojens
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Frederik Bjerrum erwies seiner Mannschaft einen Bärendienst. Foto: Karin Riggelsen

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Mario Simioni wollte nicht viel über die fragwürdigen Schiedsrichter-Leistungen im Spitzenspiel der Eishockey-Liga sagen, ging aber mit der fehlenden Disziplin eines einzelnen Spielers hart ins Gericht.

Mario Simioni hatte nach den schwachen Auftritten gegen Rungsted und Herlev von seiner Mannschaft eine Reaktion gefordert und bekam sie auch. 

„Die Mannschaft hat eine gute Reaktion gezeigt. Sie waren für das Spiel bereit, das hat man nicht zuletzt im ersten Dritten gesehen“, sagte der SønderjyskE-Trainer nach der 2:3-Heimniederlage gegen Tabellenführer Aalborg Pirates.

Der temperamentvolle Italo-Kanadier war aber dennoch in Rage. Disziplinlosigkeiten führten seiner Ansicht nach zur Wende. Und er ging in erster Linie mit Frederik Bjerrum hart ins Gericht, der zu Beginn des Mitteldrittels so lange über eine Zwei-Minuten-Strafe meckerte, dass er für vier Minuten auf die Strafbank geschickt wurde.

Simioni kündigt harte Linie an

„Diese Hinausstellung hat das Spiel gedreht“, so Mario Simioni zum „Nordschleswiger“: „Das war ein Hinausstellung in der offensiven Zone. So gibt man dem Gegner die Möglichkeit, wieder ins Spiel zu kommen. Egal, ob die Hinausstellung jetzt richtig oder falsch war, dann geht man auf die Strafbank, ohne zu meckern.“

Der erfolgreichste Punktelieferant der SønderjyskE-Mannschaft musste sich von der Strafbank die beiden Gegentore zum 2:2 und danach den Rest des Spiels von der Ersatzbank ansehen. 

„Bjerrum hat danach nicht mehr gespielt. Wir haben bei uns keinen Spieler, der größer als die Mannschaft oder größer als der Klub ist. Ich hätte das bereits früher in der Saison machen müssen, dass ich einen Spieler auf die Bank setze, und ich werde es wieder tun. Solche Dinge können in den Playoffs ganze Serien drehen“, versichert der SønderjyskE-Trainer, der in der Vergangenheit für seine Kritik an Schiedsrichter-Leistungen vom dänischen Eishockey-Verband gesperrt wurde und sich vermutlich auch deswegen mit Kritik an  Gregersen und Toppel zurückhielt.

„Da waren schlechte Entscheidungen dabei. Wir hätten mehrere Powerplays bekommen müssen. Aus irgendeinem Grund haben wir sie nicht bekommen“, sagte Simioni auf Anfrage und richtete seinen Blick wieder aufs eigene Team: „Unser Powerplay muss auch besser werden.“

Meilenstein für Mads Lund

In den Hintergrund rutschte dabei ein Meilenstein eines Urgesteins des Klubs. Mads Lund hat gegen Aalborg sein 800. Pflichtspiel für SønderjyskE gemacht. Dem 31-Jährigen fehlen nur noch elf Spiele, um mit Kim Lykkeskov gleichzuziehen.  

Die Bestenliste sieht wie folgt aus: Kim Lykkeskov (811), Mads Lund (800), Jan Jensen (756), John Lund (549), Søren Nielsen (537), George Galbraith (530), Steffen Frank (520).

Nächste Aufgabe ist das Heimspiel am Dienstag ab 19 Uhr gegen Rødovre. 

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