Umwelt und Tourismus

Dänemark: Neue Regeln für Sportangler an der Flensburger Förde und an der Küste Alsens

Neue Regeln für Sportangler an der Flensburger Förde und an der Küste Alsens

Neue Regeln für Sportangler an der Flensburger Förde

Apenrade/Aabenraa
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Auf der dänischen Seite der Flensburger Förde und an den Küsten Alsens haben sich einige Schongebiete und deren Geltungsdauer geändert. Die Änderungen sollten Sportangler berücksichtigen. Foto: Alf Aagaard/Ritzau Scanpix

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Das Angeln an und von der Küste ist beliebt. Nach gut 30 Jahren hat die dänische Fischereibehörde die Regeln überarbeitet, was die Flensburger Förde und die Gewässer um Alsen angeht. Bestehende Schonzeiten um die Einläufe von Bächen wurden an vielen Orten verlängert. Die Krusau hat eine breitere Schutzzone bekommen.

Die dänische Fischereibehörde hat an der Flensburger Förde und auf Alsen (Als) einige Schutzzonen und -zeiten von Bächen und Auen geändert, die ins Meer münden. Darauf weist der dänische Sportfischerverein auf seiner Seite „sportsfiskeren.dk“ unter Verweis auf eine kürzlich veröffentlichte Aktualisierung der entsprechenden Verordnung hin.

Anglerinnen und Angler, die aus Deutschland an die Ostküste Nordschleswigs (Sønderjylland) fahren, sollten die neuen Schongebiete und -zeiten berücksichtigen.

Die App „Fishing in Denmark“ sowie die Internetseite über die Schutzzonen (fredningsbælter) zeigen bereits die Veränderungen an. Die betreffenden Wasserläufe sind in der Verordnung aufgelistet. 

Krusau erhält breiteren Schutzgürtel

Die Änderungen im Einzelnen: Das Schutzgebiet um die Krusau (Kruså) wird auf dänischer Seite von 300 auf 500 Meter erweitert. Auf deutscher Seite sind es an der Au, die die Grenze zu Deutschland bildet, weiterhin 600 Meter.

Hejremose Bæk und Hundsbjerg Bæk, die bei Gravenstein (Gråsten) dicht an dicht ins Nübbel Noor (Nybøl Nor) fließen, erhalten getrennte ganzjährige Schutzzonen, bislang waren sie zusammengefasst. Seit 2016 gelten zudem spezielle Regeln für das Angeln im Noor.

Angelverbot verlängert sich um zwei Monate

Auch bei den Bächen mit einer zeitlich begrenzten Schutzzone, die in die Flensburger Förde oder in die Gewässer um Alsen herum münden, hat sich etwas getan. Der bisherige Zeitraum, in dem an den Bächen in einem Radius von 500 Metern nicht geangelt werden darf, wird um zwei Monate verlängert – also statt 16. September bis 15. Januar nun 16. September bis 15. März. Hier müssen sich die Angler umgewöhnen. Dieser halbjährige Schutz ist in anderen Ostseegebieten Dänemarks bei kleineren Wasserläufen üblich.

Auch einige „neue“ Bäche sind mit der neuen Periode 16. September bis 15. März hinzugekommen. Auf Alsen liegen diese Wasserläufe sowohl an der Ostküste als auch an der Augustenburger Förde (Augustenborg Fjord).

Behörde stuft auch herunter

Als Grund für die neuen Schutzgebiete gibt „Sportsfiskeren“ den Fund von Meerforellen in den Bächen an. Auch an der Flensburger Förde müssen Küstenangler im Winterhalbjahr einen neuen Bogen machen, und zwar in der Nähe von Rinkenis (Rinkenæs). Die Wasserläufe heißen Markbæk und Nejs Møllebæk.

Die Fladbæk an der Ostküste Alsens taucht in der neuen Verordnung nicht mehr auf. Die Krambæk bei Schelde (Skelde) auf Broacker (Broager) hat die Behörde heruntergestuft. Die bisherige ganzjährige Schutzzone ist nun eine halbjährige.

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