Tour de France

Sonderburgs Bürgermeister sah Jonas live in Paris

Sonderburgs Bürgermeister sah Jonas live in Paris

Sonderburgs Bürgermeister sah Jonas live in Paris

Paris/Sonderburg
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Ein besonderer Augenblick für Sport-Dänemark: Jonas Vingegaard wird in Paris als Sieger der Tour de France 2022 gefeiert. Foto: Mads Claus Rasmussen/Ritzau Scanpix

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Bürgermeister Erik Lauritzen war am Sonntag live dabei, als der Däne Jonas Vingegaard die Tour de France gewann. Was hat er erlebt – und was rät er dem Bürgermeister von Bilbao, dem Ausrichter des Auslandsstarts 2023?

Er stand 30 Meter vom Zielstrich entfernt, als der Däne Jonas Vingegaard am Sonntag die Tour de France 2022 gewann: Erik Lauritzen war als Bürgermeister der dritten Zieletappe als geladener Gast mit in Paris dabei.

Wie war es? Im Telefongespräch mit dem „Nordschleswiger“ erzählt Erik Lauritzen, was er live in Paris erlebt hat.

Dass ein Däne in diesem Jahr die Tour gewinnt, war nichts, woran man glauben konnte – aber man durfte davon träumen. Dass es nun so gekommen ist, ist einfach fantastisch.

Erik Lauritzen, Bürgermeister

„Paris war voller Däninnen und Dänen. Alle sind nach Paris geströmt, um bei diesem einmaligen Erlebnis dabei zu sein. Es war absolut überwältigend“, so Lauritzen.

„Dass ein Däne in diesem Jahr die Tour gewinnt, war nichts, woran man glauben konnte – aber man durfte davon träumen. Dass es nun so gekommen ist, ist einfach fantastisch.

Er selbst stand rund 30 Meter neben der Ziellinie – zusammen mit dem dänischen Kronprinzen Frederik und Staatsministerin Mette Frederiksen.

Erik Lauritzen am 3. Juli 2022 auf dem Augustenborg Landevej, wenige Stunden, bevor die dritte Tour-de-France-Etappe in Sonderburg endete. Foto: Sara Eskildsen
Staatsministerin Mette Frederiksen und Kronprinz Frederik waren ebenfalls in Paris, um den Sieg des Dänen Jonas Vingegaard zu feiern. Foto: Mads Claus Rasmussen/Ritzau Scanpix

Konnte er dem Sieger der Tour persönlich gratulieren? „Gesprochen habe ich mit Vingegaard nicht, dafür hatte er keine Zeit. Er wurde vom Kronprinzen und der Staatsministerin beglückwünscht.“

Er habe im Anschluss bei einem Empfang für die Gäste des Auslandsstarts mit dem Bürgermeister von Bilbao gesprochen – jener Stadt, die den Tour-Start 2023 ausrichtet.

Als Zielstadt der dritten Tour-Etappe 2022 weiß Sonderburg (Sønderborg) schließlich genau, was einen erwartet.

Welchen Rat hast du dem Bürgermeister von Bilbao mit auf den Weg gegeben?
„Dass man dieses Ereignis nicht unterschätzen sollte. Man muss wirklich sehr frühzeitig anfangen, und man muss sich bewusst sein, was das für eine gewaltige Aufgabe für die gesamte Verwaltung ist“, so der Bürgermeister. „Aber so wie es aussieht, ist Bilbao mehr als nur bereit, den Tourstart 2023 auszutragen.“

In Sonderburg stand am 3. Juli Wout Van Aert im Gelben Trikot auf der Bühne – rechts am Bildrand ist Staatsministerin Frederiksen zu sehen. Foto: Mads Claus Rasmussen/Ritzau Scanpix

Wie fühlt es sich an, dass die Tour de France nun endgültig vorbei ist – nach jahrelangen Vorbereitungen auf die Tour 2022 in Sonderburg?
„In erste Linie sind wir erleichtert, dass alles gut gegangen ist. Es ist wie nach einem großen Fest, wenn es vorüber ist. Dann ist man sowohl froh als auch wehmütig. Die Tour war etwas, worauf wir uns jahrelang vorbereitet haben. Das muss man erstmal verarbeiten, dass es nun vorbei ist.“

Glaubst du, dass in den kommenden Jahren mehr Touristen in die Kommune Sonderburg werden, weil sie die Tour durch Sonderburg haben rollen sehen? „Ich habe keinen Zweifel daran, dass die Tour etwas bewirken wird. Schon jetzt erleben wir, dass Sonderburg stark gefragt ist – wegen der Tour. Und wenn der Chef der Tourismus-Agentur für Nordschleswig schätzt, dass wegen der Tour rund 60.000 mehr Gäste pro Jahr kommen werden, halte ich das für realistisch. Das ist sicher schwer zu messen – aber es wird einen Unterschied machen.“

Der dänische Sieg wurde in Paris standesgemäß mit Champagner gefeiert. Foto: Sportxpress/Ritzau Scanpix
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