Tour de France

Letztes Adieu für gelbe Brücke

Letztes Adieu für gelbe Brücke

Letztes Adieu für gelbe Brücke

Sonderburg/Sønderborg
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Die König-Christian-X.-Brücke war seit 23. März in Gelb gehüllt. Foto: Ilse Marie Jacobsen

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Jetzt wird nach der Tour de France aufgeräumt: Der Stoff wird abmontiert und anschließend in etwas Neues verwandelt.

Am Sonntag wurde Sonderburg beim größten Radrennens der Welt die Zielstadt der dritten Etappe. Die ganze Welt konnte von den Hubschraubern der verschiedenen Fernsehanstalten aus mitten im Alsensund in Sonderburg eine knackig gelbe Brücke erblicken.

Seit dem 23. März war die graue König-Christian-X.-Brücke in Sonderburg ein gelbes Wahrzeichen für die sich nähernde Tour de France in Dänemark.

Bald wieder grau

Die besten Radsportler der Welt flogen am Sonntagabend Richtung Frankreich – und die frische gelbe Farbe an der Brücke verschwindet nun auch. Zwei Männer der Unternehmen „LM Sign" und „M. H. Climbing" demontieren 1.500 Quadratmeter gelbe Stoffbahnen.

Es gibt wohl nicht viele, die diese Brücke jemals einpacken dürfen.

Jacob Møller, Direktor LM Sign

Sie begannen ihre ungewöhnliche Aufgabe am unteren Teil der Brücke um 8 Uhr und arbeiteten sich anschließend hinauf zu den Bögen. So wird die 331 Meter lange und 12,6 Meter breite Bogen- und Klappbrücke aus dem Jahre 1930 bald wieder die graue Verbindung zwischen Alsen und Jütland sein.

Stoffbahnen werden Beutel

Die Verwandlung in eine gelbe Brücke war eine ungewöhnliche Aufgabe für die Sonderburger Unternehmen. „Es gibt wohl nicht viele, die diese Brücke jemals einpacken durften“, stellte Direktor Jacob Møller von LM Sign am Montag fest.

Der Stoff wird demontiert, zusammengefaltet und in 15 Kilo große Portionen verpackt beim Roten Kreuz und den Näherinnen von „Alleen“ abgeliefert. Sie werden Beutel aus dem gelben Stoff nähen.

Es war die Stiftung „Bitten og Mads Clausen Fond“, die das Tour-de-France-Projekt in Sonderburg mit einer finanziellen Unterstützung in Höhe von 310.000 Kronen ermöglichte.

Schwindelfrei müssen die Männer sein, die auf einem hohen Podest stehend die gelben Planen entfernten. Foto: Ilse Marie Jacobsen
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