Virtuelle Versammlung
Wahl 2021: Die SP hat viel auf dem Herzen
Wahl 2021: Die SP hat viel auf dem Herzen
Wahl 2021: Die SP hat viel auf dem Herzen
Die Schleswigsche Partei hat ein neues Grundsatzprogramm verabschiedet. Damit geht die Partei der Minderheit in den Wahlkampf zur Kommunalwahl im November 2021.
Die Kommunalwahl kann kommen. Gut ein Jahr vor der im November 2021 stattfindenden Kommunalwahl in den vier nordschleswigschen Kommunen ist die Schleswigsche Partei, die Partei der deutschen Minderheit in Nordschleswig, bestens vorbereitet: Für 22 politische Themen gibt es ein neues Grundsatzprogramm, das am Montagabend auf einer virtuellen Vollversammlung verabschiedet wurde.
An der Formulierung des Programms sind Rainer Naujeck und Arno Knöpfli aus der Kommune Sonderburg (Sønderborg) sowie SP-Parteisekretärin Ruth Candussi maßgeblich beteiligt gewesen, doch alle SP-Vertreter haben die Möglichkeit gehabt, mit Inhalten beizutragen. Viele haben die Chance genutzt, durch Workshops und Beiträge Einfluss auf die zukünftige Politik der Schleswigschen Partei zu nehmen.
Der SP-Vorsitzende Carsten Leth Schmidt warf einen kurzen Blick zurück auf die 100-jährige Geschichte der SP – unter anderem mit den Worten: „Wir haben etwas bewegt und darauf können wir stolz sein“.
Leth Schmidt: „Die richtigen Themen und das richtige Team“
Die Schleswigsche Partei habe sich über die Jahre stets weiterentwickelt, und auch in Verbindung mit dem neuen Grundsatzprogramm habe sich die Partei modernisiert, so der Vorsitzende.
„Wir haben immer versucht, neue Themen und neue Ideen an den Mann zu bringen“, sagte Leth Schmidt und verwies unter anderem auf das Alleinstellungsmerkmal der SP: die grenzüberschreitende Zusammenarbeit.
„Wir haben das richtige Programm, die richtigen Themen und ich bin mir sicher, dass wir auch das richtige Team haben werden“, sagte Carsten Leth Schmidt mit Blick nach vorne auf die bevorstehende Suche nach SP-Kandidaten.
Laut Arno Knöpfli sei das Grundsatzprogramm durchgehend neu geschrieben worden. „Wir wollten keinen Flickenteppich und haben daher nicht mit dem alten Programm weitergearbeitet“, erklärte Knöpfli.
Man wolle damit erreichen, dass die Wähler und die Öffentlichkeit die Schleswigsche Partei besser kennenlernen, „damit sie wissen, wer wir sind und was wir wollen.“
Toft bringt Klima ins Programm
Gösta Toft aus Apenrade (Aabenraa) plädierte dafür, einen weiteren Punkt als übergeordnete Zielsetzung ins Grundsatzprogramm aufzunehmen, nämlich die Klimapolitik.
„Es ist eines der großen Themen unserer Zeit, und dazu müssen wir Stellung beziehen“, meinte Toft, der damit unter anderem die Fridays-for-Future-Generation ansprechen, aber auch politisch Verantwortung übernehmen will.
Nach einer Diskussion über die Formulierung und Platzierung des Themas im Programm wurde die Klimapolitik als Ergänzung unter dem politischen Punkt „Natur und Umwelt“ aufgenommen.
Das Grundsatzprogramm wurde danach in seiner deutschen Version verabschiedet und soll nun auch ins Dänische übersetzt werden.