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Alles rund um Sturm Nora

Alles rund um Sturm Nora

Alles rund um Sturm Nora

Der Nordschleswiger
Der Nordschleswiger
Nordschleswig
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Sturm
Drei Wochen nach Malik fegt am Freitagabend Nora über Nordschleswig (Archivbild). Foto: Karin Riggelsen

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Das Dänische Meteorologische Institut hat für Freitag, 21 Uhr, bis Sonnabendnacht um 3 Uhr eine Sturmwarnung herausgegeben. „Der Nordschleswiger“ behält die Entwicklungen rund um Sturm Nora im Blick.

Halb so wild: Sturmtief zeigte über Nordschleswig Gnade

Nora brachte Orkanböen nach Kekenis (Kægnes) und ließ den Wasserstand im Wattenmeer steigen. Doch der Sturm stellte Polizei und Rettungsdienste in Dänemark und Nordschleswig vor keine größeren Herausforderungen.

Im südlichen Dänemark hat der Sturm Nora (in Deutschland Zeynep) einige Bäume umgestürzt und auch zu einigen Verkehrsunfällen geführt. Insgesamt lief die stürmische Nacht aber deutlich glimpflicher ab, als befürchtet. Ein Überblick über die Nacht in Nordschleswig, Dänemark und Europa.

Hier geht es zum vollständigen Artikel – mit Ausblick nach Europa.

 

Nah an schwerem Sturm auf Alsen

Kekenis/Kegnæs Beim Leuchturm auf Kekenis (Kegnæs) ist eine Mittelwindstärke von 88,6 km/h (24,2 m/s) gemessen worden, schreibt „TV2-Vejret“. Das liegt knapp unter der Marke von 89 km/h, ab der man auf Deutsch von einem schweren Sturm spricht. Ritzau/wt

 

Polizei und Einsatzkräfte in Esbjerg bereit

Esbjerg Die Polizei für Süddänemark und Nordschleswig sowie die Einsatzkräfte koordinieren seit 18 Uhr von der Polizeistation in Esbjerg den Einsatz während des Sturms. Das Bereitschaftsteam wird die Nacht hindurch die Situation überwachen. wt

 

Es stürmt unterschiedlich auf Deutsch und Dänisch

Kopenhagen Der Sturm, der in den kommenden Stunden übers Land fegen wird, heißt hierzulande bekanntlich Nora, in Deutschland jedoch Zeynep. Doch nicht nur hier sind die Namen unterschiedlich, auch bei den Bezeichnungen für die Windstärken gibt es Unterschiede. Und wo hierzulande die Windgeschwindigkeit Metern pro Sekunde angegeben wird, misst man in Deutschland in Kilometern pro Stunde.

Beide Länder benutzen die Beaufortskala, aber was auf Deutsch ein stürmischer Wind ist, heißt auf Dänisch „hård kuling“. Ein Sturm ist eine „stormende kuling“ und erst beim schweren Sturm spricht man auch auf Dänisch von „storm“. Der orkanartige Sturm ist lediglich ein „stærk storm“. Beim Orkan ist man sich allerdings in beiden Sprachen einig. wt

 

Große-Belt-Brücke bleibt vermutlich offen

Kopenhagen Es wird vermutlich doch nicht notwendig, die Brücke über den Großen Belt zu sperren. „In den jüngsten Prognosen von DMI ist die Windstärke im Vergleich zu früher reduziert worden, und es wird nicht mehr erwartet, dass sie 90 km/h (25 m/s) übersteigen werden, was bedeuten würde, dass die Große-Belt-Brücke für Autoverkehr schließen muss“, heißt es auf der Homepage des Betreibers Sund og Bælt. Windempfindliche Fahrzeuge können seit 18 Uhr die Brücke wieder überqueren. wt

 

Sønderjyske kickt trotz Sturm

Hadersleben/Haderslev Nora kann den Start der Frühjahrssaison der Superliga nicht verhindern. Schiedsrichter Mads–Kristoffer Kristoffersen will das Spiel Sønderjyske gegen AGF planmäßig um 19 Uhr anpfeifen. Gegenüber dem „DR“-Journalisten Jens Ole Sørensen signalisiert er „alles ok“. Für Hadersleben (Haderslev) wird gegen 20 Uhr eine Windstärke von 80,6 km/h (22,4 m/s) erwartet. Ritzau/wt

 

Erste Windstöße der Kategorie starker Sturm auf Röm

Röm/Rømø Auf Röm (Rømø) hat DMI um 16 Uhr die ersten Windstöße der Kategorie starker Sturm registriert worden, meldet „TV2 Vejret“. Die Meteorologen haben eine Windgeschwinigkeit von 98,3 km/h (27,3 m/s) registriert. Ritzau/wt

 

Erhöhter Wasserstand an der Westküste

Kopenhagen Das Dänische Meteorologische Institut (DMI) meldet, dass es im Wattenmeer einen Wasserstand von zwischen 2,80 und 3,30 Meter über Normalnull erwartet. Die Warnung gilt für die Nacht zum Sonnabend. wt

 

Ratschlag: zuhause bleiben 

Sonderburg/Sønderborg In der Kommune Sonderburg (Sønderborg) hat man sich auf die Ankunft von Nora vorbereitet. Die Bereitschaft und „Vej&Park“ ist startklar, wenn es zu Unfällen und Schäden an Häusern und Gebäuden kommen sollte. „Der beste Rat ist: Bleib zu Hause und im Haus“, so Bereitschaftsinspektor Henrik Jacobsen. wt
 

 

Fährfahrten abgesagt

Alsen/Als Der Sturm Nora wird unter anderem die Route zwischen Fünenshaff (Fynshav) und Bøjden beeinträchtigen, teilt die Reederei Molslinjen mit. Unklar ist noch, welche Abfahrten abgesagt werden. Auch die Fähre von Fünenshaff nach Ærø stellt zeitweise den Betrieb ein. Die Langelandfähre und die Bornholmfähre werden ebenfalls vom Sturm betroffen. Laut der Polizei für Fünen stellen auch die Fähren zu einer Reihe der kleineren Inseln den Verkehr ein. Gleiches gilt für die Verbindung zwischen Gedser und Rostock. Ritzau/wt

 

Sorge um Storchennester

Schmedagger/Smedager Die jüngsten Sturmwarnungen beunruhigen unter anderem auch den dänischen Storchenverein „storkene.dk“, der sich um die Wiederansiedelung des Storches bemüht und landesweit mithilfe vieler ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer Nester errichtet bzw. herrichtet. Zu einer kleinen Nesterhochburg hat sich der Raum Tingleff (Tinglev) gemausert. Neben Schmedagger, wo schon seit Jahren Störche hausen und brüten, haben sich unter anderem auch Brauderup (Brodrup), Uk (Uge) und Renz (Rens) als Niststätten angeboten. Das Nest in Schmedagger soll als Gradmesser dienen, ob die Nester dem Sturm trotzen können. Dort kann über eine Webkamera die Lage beobachtet werden. „Es bleibt daher zu hoffen, dass möglichst viele Nester den Sturm überstehen und nicht neu hergerichtet werden müssen“, so Mogens Lange, stellvertretender Vorsitzender des Storchenvereins, zum „Nordschleswiger“. kjt

 

Polizei bereitet sich auf Sturm vor

Esbjerg Aufgrund des Sturms wird ein lokales Bereitschaftsteam der Polizei für Südjütland und Nordschleswig von Freitagabend, 18 Uhr, bis Sonnabendmorgen in der Polizeistation Esbjerg eingerichtet. Damit soll der behördenübergreifende Einsatz sichergestellt werden. Polizeiinspektor Tage Jehn betont, dass die Behörden die Situation sehr ernst nehmen und fordert die Bürgerinnen und Bürger in den betroffenen Gebieten auf, dasselbe zu tun. Es sei wichtig, lose Gegenstände im Garten zu sichern und Fenster und Türen geschlossen zu halten. Tage Jehn warnt auch vor dem sogenannten Sturmtourismus, bei dem die Menschen in Gebiete mit starkem Wind und hohem Wasserstand fahren. kj

 

Brücken könnten gesperrt werden

Kopenhagen Es besteht die Gefahr, dass die Große-Belt-Brücke am Freitag zwischen 22 und 24 Uhr und am Sonnabendmorgen zwischen 5 und 7 Uhr wegen des Sturms Nora gesperrt wird. Das „Sund & Bælt“ schreibt in einer Presseerklärung: „Wir sehen bereits, dass die Gefahr besteht, dass die Geschwindigkeit von 25 Metern pro Sekunde (90 Kilometer pro Stunde) überschritten wird. Das ist der Punkt, an dem wir die Brücke für den Autoverkehr schließen“, so Lene Gebauer Thomsen, Leiterin der Kommunikationsabteilung von Sund & Bælt. Die aktuellen Meldungen werden auf der Webseite www.storebaelt.dk veröffentlicht. Auch die Öresundbrücke wird wahrscheinlich zwischen 21 und 2 Uhr sowie zwischen 6 und 8 Uhr am Sonnabendmorgen gesperrt sein. Ritzau/kj

 

Bahnverkehr wird vorsorglich eingestellt

Kopenhagen Von Freitag um 21 Uhr bis Sonnabend um 12 Uhr stehen sowohl die Intercityzüge als auch die Regionalzüge still. Einzige Ausnahme ist Nordjütland. Das schreibt die Gesellschaft Banedanmark, die das Schienennetz betreibt, in einer Pressemitteilung. „Wir nehmen Sturmwarnungen wie diese ausgesprochen ernst, und aus Sicherheitsgründen wollen wir daher den größten Teil des Zugverkehrs während des Sturms einstellen“, sagt Verkehrssteuerungschef bei Banedanmark, Nicolai Smidt Sigsgaard, laut Pressemitteilung. DSB veröffentlicht laufend auf www.dsb.dk, welche Züge am Freitagabend die letztmöglichen sind. wt

 

Sturmwarnung ab Freitag 21 Uhr

Kopenhagen „Wir haben eine Sturmwarnung für Freitagabend bis Sonnabendnacht für den südlichsten Teil des Landes herausgegeben“, sagt Lars Henriksen, Meteorologe des Dänischen Meteorologischen Instituts (DMI), am Freitagmorgen. „Wir gehen davon aus, dass vor allem der südlichste Teil von Nordschleswig und Fünen, Langeland und Lolland-Falster sowie Bornholm betroffen sein werden.“
 

Die Warnung gilt von 21 Uhr am Freitag bis 3 Uhr in der Nacht zum Sonnabend. In diesem Zeitraum warnt das DMI vor mittleren Windgeschwindigkeiten zwischen 25 und 28 Metern pro Sekunde. Ritzau/kj

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