Deutsche Minderheit

Millionen Kronen für das DGN im Haushaltsentwurf vorgesehen

Millionen Kronen für das DGN im Haushaltsentwurf vorgesehen

Millionen Kronen für das DGN im Haushaltsentwurf vorgesehen

Apenrade/Aabenraa
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Rektor Jens Mittag freut sich über das Geld. Foto: Karin Riggelsen

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Das Deutsche Gymnasium für Nordschleswig soll ab dem nächsten Jahr 2,9 Millionen Kronen extra bekommen. Damit wird die Schule finanziell mit den dänischen Gymnasien gleichgestellt.

Die Schulen der deutschen Minderheit sind finanziell mit dänischen gleichgestellt. Das heißt, dass sie – obwohl sie Privatschulen sind – vom dänischen Staat finanziert werden. Jedoch gilt das bisher nicht für das Deutsche Gymnasium für Nordschleswig (DGN).

Das soll sich nun ändern. Im Haushaltsentwurf der Regierung sind ab dem Jahr 2024 weitere 2,9 Millionen Kronen für das Deutsche Gymnasium für Nordschleswig pro Jahr vorgesehen. Darüber freut sich Rektor Jens Mittag, der die Informationen vom Ministerium erhalten hat, sehr.

Gegenüber dem „Nordschleswiger“ wollte das Kulturministerium die Nachricht bisher nicht bestätigen. Die Regierung stellt den Haushaltsentwurf für das kommende Jahr vermutlich am Donnerstag vor.

Geld für Sanierung

Rektor Jens Mittag hat schon einige Ideen, wie das Geld am besten genutzt werden kann: „Wir möchten gerne das Gebäude energetisch sanieren. So können wir im Winter auch Heizkosten sparen“, teilt er auf Nachfrage mit.

Das Geld sei auch eine große Hilfe für das Projekt Campus Apenrade, das ein neues Internat für das DGN vorsieht.

Gymnasium bisher nicht gleichgestellt

Der Bund Deutscher Nordschleswiger (BDN) hat sich bereits seit einigen Jahren für die finanzielle Gleichstellung des Gymnasiums eingesetzt.

Aktuell wird es, wie andere private Gymnasien auch, zu etwa 70 Prozent vom Staat mitfinanziert. In anderen privaten Gymnasien werden die restlichen Kosten durch Schulgebühren getragen.

Beim DGN ist das anders. Schülerinnen und Schüler müssen keine Schulgebühren zahlen. Diese werden bisher aus dem Haushalt des BDN übernommen.

 

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