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Autodiebe crashen wertvollen Porsche

Autodiebe crashen wertvollen Porsche

Autodiebe crashen wertvollen Porsche

Apenrade/Aabenraa
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Dass der Aufprall heftig gewesen sein muss, ist den Schäden von Iversens Gartenmauer deutlich anzusehen. Die Metallrohre sind nicht nur verbogen, sondern auch auch ihrer eingemauerten Halterung gerissen worden. Foto: Anke Haagensen

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Wahrscheinlich nur wenige Sekunden nach dem Diebstahl landet ein gestohlener Oldtimer an einer Gartenmauer.

Der Eigentümer des Hauses Tøndervej 61 entfernte am Dienstagmorgen letzte Spuren eines Unfalls, der sich bereits am Montagmorgen in aller Frühe gegen 5.30 Uhr ereignet hatte.

Als Knud Iversen an jenem Morgen unsanft geweckt wurde, stand ein gecrashter Porsche-Sportwagen nahezu in seinem Vorgarten. Von den Unfallfahrern fehlt indes jede Spur. „Sie sind wohl nach dem Unfall zu Fuß geflüchtet“, vermutet Polizeikommissar Chris Thorning Sørensen vom zuständigen Bezirksrevier der Polizei in Sonderburg (Sønderborg).

Stark beschädigt

Bei dem stark beschädigten Unfallfahrzeug handelt es sich um einen schwarzen Porsche Carrera 911, Baujahr 1967, im Wert von einer Million Kronen. „Wahrscheinlich ein Totalschaden“, lautet die niederschmetternde Vermutung des Polizeisprechers.

Inzwischen ist der Oldtimer mit einem Truck abgeholt worden. Iversen muss nicht nur die Spuren entfernen, sondern steht auch in engem Dialog mit dem rechtmäßigen Autoeigentümer, der Polizei und seiner Versicherung.

Teil einer privaten Sammlung

Der Porsche war nämlich nicht angemeldet und daher auch nicht haftpflichtversichert. Das Fahrzeug gehört dem früheren Autohändler Christen Agerley, der in der ehemaligen Autoteilehandlung FTZ am Tøndervej 30 – rund 200 Meter von Iversens Vorgarten entfernt – seine private Autosammlung untergebracht hat.

In den frühen Morgenstunden hatten sich Unbekannte Zugang zu dem Gelände von Agerleys Autosammlung verschafft, indem sie einen Drahtzaun aufschnitten und eine Tür zur Werkstatt aufbrachen.

Um das Objekt ihrer Begierde aus der Werkstatt hinausfahren zu können, musste ein schweres Metalltor entfernt werden. Diese Kraftanstrengung ist für die Polizei ein Beleg dafür, dass es sich um mindestens zwei Täter gehandelt hat.

Hinweise erbeten

Wie „Der Nordschleswiger“ erfuhr, geht das auch eindeutig aus den Bildern der Überwachungskamera hervor. Allerdings hat die Polizei diese Aufzeichnungen noch nicht ausgewertet. Die Ermittler erhoffen sich jedoch auf diesem Weg Hinweise, die zur Festnahme der Täter führen.

Wer in der Nacht zu Montag Beobachtungen gemacht hat, wird gebeten, sich unter der Rufnummer 114 mit der Polizei in Verbindung zu setzen.

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