Mobilität

Innerhalb eines Jahres: Zahl der Elektroautos verdoppelt

Innerhalb eines Jahres: Zahl der Elektroautos verdoppelt

Innerhalb eines Jahres: Zahl der Elektroautos verdoppelt

Ritzau/kj
Kopenhagen
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Seit dem 1. Mai sind mehr als doppelt so viele Elektroautos auf den dänischen Straßen unterwegs wie im Vorjahresmonat, so der Branchenverband. Foto: Emil Helms/Ritzau Scanpix

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Immer mehr Bürgerinnen und Bürger in Dänemark wünschen sich ein Elektroauto – davon geht der Branchenverband „De Danske Bilimportører“ aus. Mit Blick auf die Zahlen wächst die Zustimmung zur Dieselalternative.

Die Zahl der Elektroautos in Dänemark hat sich seit dem vergangenen Jahr mehr als verdoppelt. Dies geht aus einer Pressemitteilung des Branchenverbandes „De Danske Bilimportører“ hervor.

Am 1. Mai waren in Dänemark 80.072 Elektroautos zugelassen. Im selben Monat des Jahres 2021 waren es 36.931. Der Branchenverband geht davon aus, dass sich dieser Trend fortsetzen wird.

„Wenn in Dänemark ein Auto gekauft wird, wählen die Bürgerinnen und Bürger zunehmend ein elektrisches. Wir gehen davon aus, dass die Zahl der Elektroautos in den kommenden Jahren deutlich zunehmen wird, da sich die Versorgungslage normalisiert und die Autoindustrie kontinuierlich neue Modelle in allen Preisklassen auf den Markt bringt“, so Direktor Mads Rørvig.

Verkaufszahlen insgesamt rückläufig

Obwohl der Absatz von Elektroautos gestiegen ist, sind die Verkaufszahlen für Autos insgesamt zurückgegangen.

Im April wurden 11.015 Personenkraftwagen zugelassen, 29 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.

Von Januar bis Mai wurden 24 Prozent weniger Pkw zugelassen als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Probleme bei der Zulieferung

Der Verkaufsrückgang ist nach Angaben der Autoindustrie hauptsächlich auf Probleme in der Lieferkette zurückzuführen.

„Die Verbraucherinnen und Verbraucher sind bereit für neue Autos, aber es gibt noch Engpässe in der Lieferkette, sodass unsere Zahlen derzeit ein Bild des Angebots und nicht der Nachfrage sind. Ein besonderes Ungleichgewicht gibt es bei umweltschonenden Autos, wo Angebot und Nachfrage besonders weit auseinanderklaffen“, sagt Mads Rørvig.

Das Problem mit den Lieferketten ist auf eine lange Liste von Faktoren zurückzuführen, wie zum Beispiel die Corona-Krise, Warteschlangen an Hafenterminals, Engpässe bei Mikrochips und zuletzt der Krieg in der Ukraine.

Im Jahr 2020 hat die Automobilindustrie in Europa 440 Milliarden Kronen für Forschung und Entwicklung ausgegeben. Dazu gehört auch die Konzentration auf neue, grüne Technologien.

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