Neue Staugefahr

A7-Brücke am Rendsburger Kreuz wird saniert

A7-Brücke am Rendsburger Kreuz wird saniert

A7-Brücke am Rendsburger Kreuz wird saniert

shz.de/ Dirk Jennert
Flensburg
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Foto: shz/ Frank Höfer

Das Land lässt die Brücke über der A210 ab 4. September sanieren. Die Bauarbeiten dauern bis Ende 2018.

In der Länge ist sie mit 60 Metern nur Durchschnitt, dafür glänzt sie mit einem anderen Superlativ: 52,5 Meter ist die Brücke im Herzen des Autobahnkreuzes Rendsburg breit. Keine andere Überführung im Verlauf der A 7 zwischen Flensburg und Hamburger Stadtgrenze ist noch breiter. Doch ab dem kommenden Montag, 4. September, wird es auf der Brücke eng. Der Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr lässt die über 40 Jahre alte Konstruktion sanieren.

Für 1,7 Millionen Euro sollen die Übergänge zwischen Straße und Brücke, sämtliche Geländer und die jeweiligen Betonsockel sowie die Leitplanken erneuert werden.

Der Ablauf der Bauarbeiten:

  • In der ersten Woche der Bauarbeiten halten sich die Einschränkungen noch in Grenzen. Lediglich die Auf- und Abfahrten von beziehungsweise zur A 210 werden verengt. Zudem muss man auf dem Zubringer nach Kiel auf Höhe der Brücke an mehreren Tagen mit der Sperrung einzelner Spuren für die Montage von Gerüsten rechnen. Auf der A 7 selbst verspürt man davon noch nichts.
  • Dies ändert sich am Montag, 11. September, wenn die Auffahrts- und Abfahrtsspuren an der A 7 in beiden Fahrtrichtungen voll gesperrt werden. Denn damit Autos und Laster weiterhin von der wichtigsten Nord-Süd-Trasse auf die A 210 und umgekehrt gelangen können, verengen die Bauarbeiter dafür die beiden regulären Fahrspuren auf der A 7 und schaffen somit Platz für den Brems- bzw. Beschleunigungsstreifen. Im Baustellenbereich wird die zulässige Höchstgeschwindigkeit von Tempo 120 auf 80 verringert. Die Planer haben für die Sanierung vier Bauabschnitte vorgesehen.
  • Der erste endet am 30. November.
  • Die weiteren drei Abschnitte folgen zwischen Februar und November 2018.

Nach den Worten von Matthias Paraknewitz, Leiter der Rendsburger Niederlassung des Landesbetriebs Straßenbau und Verkehr, sind die Schäden an der Brücke bei einer Routine-Inspektion aufgefallen: „Es handelt sich um übliche Schäden an Verschleißteilen.“ Die Brücke stelle eine solide und robuste Stahlbetonkonstruktion dar. Strenggenommen sind es sogar zwei Bauwerke. Zwischen beiden „Überbauten“, wie Ingenieure die einzelnen Brücken nennen, befindet sich ein Spalt von fünf Zentimetern. Paraknewitz: „Wenn man unter der Brücke durchfährt, kann man bei Sonnenschein einen kleinen Lichtblitz sehen.“ 

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