Vor Gericht

Zugkatastrophe: 20-Jähriger angeklagt

Zugkatastrophe: 20-Jähriger angeklagt

Zugkatastrophe: 20-Jähriger angeklagt

Svendborg
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Foto: Jens Nørgaard Larsen/Ritzau Scanpix

Voraussichtlich am 1. Mai steht in Svendborg ein junger Mann vor Gericht, der nach dem schweren Zugunglück auf der Brücke über den Großen Belt getötete Passagiere fotografierte und filmte – und die Aufnahmen verschickte.

Ein 20-Jähriger, der nach dem Zugunglück auf der Brücke über den Großen Belt getötete Passagiere filmte und fotografierte, muss sich vor Gericht verantworten. Dies berichtet fyens.dk; die Zeitung hat Akteneinsicht bekommen.

Aus der Anklageschrift geht laut fyens.dk hervor, dass der junge Mann selbst in dem Zug saß, der am 2. Januar auf der Brücke verunglückte. Auf einem Güterzug hatte sich ein mangelhaft gesicherter LKW-Anhänger vom Waggon gelöst und den vorderen Teil eines entgegenkommenden Personenzugs zertrümmert. Kurz nach dem Unglück hatte der 20-Jährige Bilder und Videos von Körperteilen und „biologischem Material“ getöteter Personen aufgenommen, wie es bei fyens.dk heißt. Dies verstößt laut Staatsanwaltschaft nach Paragraf 264 d gegen die Persönlichkeitsrechte der Verstorbenen.

Diese Aufnahmen hatte der Angeklagte an verschiedene Medien und an zwei Bekannte geschickt. Die Verhandlung vor dem Svendborger Gericht soll am 1. Mai beginnen. Der Mann bestreitet die Taten.

 

 

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