Natur und Umwelt

Wegen Trockenheit: Klipleffer Störche sind tot

Wegen Trockenheit: Klipleffer Störche sind tot

Wegen Trockenheit: Klipleffer Störche sind tot

Klipleff/Kliplev
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Das Klipleffer Storchenpaar hat das Nest inzwischen verlassen. Foto: Lone Gabelgaard/jv.dk

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Das unerfahrene Storchenpaar hat es nicht vermocht, die Jungen zu füttern. Warum die Jungstörche starben, erklärt der Storchenkenner Jess Frederiksen.

„Ja, die Jungstörche im Klipleffer Nest sind tot“, bestätigt Jess Frederiksen auf Anfrage des „Nordschleswigers“. Frederiksen ist begeisterter Storchenfan und Vorsitzender des Vereins „storkene.dk“.

Tot aus dem Nest geworfen

In der vergangenen Wochen haben Storchenfreunde beobachtet, wie das Paar ein totes Küken aus dem Nest warfen. Am Sonnabend waren die beiden Strocheneltern noch abwechselnd im Nest. Am Sonntag hatten die beiden das Nest jedoch verlassen, wie Frederiksen berichtet. Zwar sind sie zurückgekehrt, doch die Zeit wäre für ein Storchenküken zu lang ohne Wärme und Nahrung.

Mehrere Faktoren verantwortlich für Kükentod

Es sei eine Kombination zweier Umstände, die zum Tod der kleinen Vögel geführt habe, erklärt Jess Frederiksen. „Einmal haben wir die Trockenheit. Die macht es den Störchen schwer, Nahrung zu finden. Hinzu kommt, dass die Eltern unerfahren sind. Sie wissen nicht, wo sie Nahrung für den Nachwuchs auftreiben können. Die erfahrenen Störche, wie beispielsweise in Schmedacker (Smedager), wissen inzwischen: Wenn Felder bewässert werden, können sie dort Würmer finden“, sagt er.

Situation in anderen Nestern

Doch wie sieht es in den benachbarten Nestern aus? Die erfahrenen Storcheneltern in Schmedager sind mit ihrem Jungen aus dem Gröbsten raus. Der Jungstorch entwickelt sich gut und steht schon auf eigenen Beinen.

In den Nestern in Bauderup (Broderup) und Uk (Uge) waren die Störche allerdings nicht so erfolgreich. In Bauderup hatte sich zwar ein Paar niedergelassen, jedoch haben sich die beiden Störche nicht fortgepflanzt. Das Nest blieb leer. In Uk legte das Weibchen zwar Eier, aus denen jedoch keine Küken schlüpften. Auch hier lag es wohl an der Unerfahrenheit der Vögel, vermutet Jess Frederiksen.

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