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Yussuf Poulsen als Gewinner der Corona-Pause

Yussuf Poulsen als Gewinner der Corona-Pause

Yussuf Poulsen als Gewinner der Corona-Pause

Leipzig
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Yussuf Poulsen trug gegen Freiburg die Kapitänsbinde. Foto: dpa

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RB Leipzig ist weniger erfolgreich als erhofft in den Bundesliga-Restart gestartet und kam gegen den SC Freiburg nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus. Doch trotz des ernüchternden Auftakts konnte sich zumindest Stürmer Yussuf Poulsen über seinen persönlichen Auftritt freuen.

Yussuf Poulsen konnte beim 1:1-Unentschieden zwischen RB Leipzig und dem SC Freiburg in der Fußball-Bundesliga seinen vierten Saisontreffer erzielen.  Ein Tor, dass den 25-Jährigen auch mit dem Gedanken spielen lässt, doch länger als gedacht in Leipzig bleiben zu wollen. 

„Aus meinem Mund hat man nie gehört, dass ich gehen will. Das kommt irgendwo aus der Luft“, stellte er gegenüber „RBlive“ klar. Denn in den vergangen Wochen war immer mal wieder über eine mögliche Unzufriedenheit des Stürmers spekuliert worden, der in dieser Saison nicht so häufig und konstant zum Einsatz gekommen ist wie erhofft. 

16 Toren aus der Vorsaison stehen seit Sonnabend vier Treffer in dieser Spielzeit gegenüber. Schwer vorstellbar, dass Poulsen seine Marke aus der letzten Saison in den jetzt noch ausstehenden acht Partien ausgleichen kann. Doch das muss er wahrscheinlich auch gar nicht mehr. Denn: Mannschaftsintern gilt der Däne als der Gewinner der Corona-Pause. 

Interviews der außergewöhnlichen Art nach dem Spiel. Foto: dpa

Auch Poulsen selbst sieht sich in einer verbesserten Position innerhalb des Vereins, hat er in der Pause doch gut an sich gearbeitet: „Ich habe gut trainiert, habe die Zeit genutzt, um an meinen Defiziten zu arbeiten und richtig in Form zu kommen", erklärte er und fügte an, die Extraarbeit, die er investierte, „trage jetzt Früchte."

Einzig die Chancenverwertung könnte noch etwas besser sein, doch das gilt nicht allein für den dänischen Nationalspieler. Die gesamte Leipziger Mannschaft präsentierte sich vor dem Tor nicht in der besten Verfassung, auch der Däne haderte mit der Vielzahl an vergebenen Gelegenheiten. „Wir haben viel zu viele Chancen liegen gelassen. Ich selbst habe Chancen vergeben, die ich normalerweise machen muss”, sagte Poulsen. 

Yussuf Poulsen spielt bereits seit 2013 in Leipzig. Foto: dpa

Über heftige Jubel-Umarmungen oder -Trauben oder abgestimmte Feierchoreografien mit Abstand zu den Mitspielern brauchte sich Yussuf Poulsen gar keine Gedanken zu machen. Als er den Ball mit einem mächtigen Kopfstoß zum erlösenden 1:1 ins Tor gewuchtet hatte – und dabei einen Kopf höher in der Luft stand als sein ebenfalls mächtiger Gegenspieler Dominique Heintz – galt seine Aufmerksamkeit nur dem Spielgerät. „Ich wollte in dem Moment nur den Ball holen und ein zweites Tor machen, weil wir nicht zufrieden mit dem 1:1 waren”, sagte Poulsen. „Es gab nichts zu Jubeln, ich wollte nur weitermachen und den Ball auf den Anstoßpunkt legen.” 

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