Handball

Nationaltrainer sieht seine Auswahl ohne Selbstvertrauen

Nationaltrainer sieht seine Auswahl ohne Selbstvertrauen

Nationaltrainer sieht seine Auswahl ohne Selbstvertrauen

Malmö
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Foto: Liselotte Sabroe/Ritzau Scanpix

Als amtierende Olympiasieger und Weltmeister hätten Dänemarks Handballer jeden Grund, mit breiter Brust in die Europameisterschaft zu gehen, doch der große EM-Favorit stand in den ersten beiden Gruppenspielen neben sich.

„Ich sehe eine Mannschaft, die nicht das gleiche Selbstvertrauen hat wie noch im vergangenen Januar“, meint Nationaltrainer Nikolaj Jacobsen nach dem enttäuschenden 24:24-Unentschieden im zweiten Gruppenspiel der Handball-Europameisterschaft gegen Ungarn.

Nach zehn Siegen in zehn Spielen bei der WM im Vorjahr ist Dänemark bei dieser Endrunde auch nach der zweiten Begegnung ohne Sieg. Der Weltmeister muss nun auf einen isländischen Sieg hoffen, wenn Island am Mittwoch ab 18.15 Uhr gegen Ungarn spielt, um ein dänisches EM-Aus zu verhindern.

 

Foto: Liselotte Sabroe/Ritzau Scanpix

„Wir müssen uns aus unseren Problemen herauskämpfen, aber das allein reicht nicht. Island wird entscheiden, ob wir das Weiterkommen schaffen oder nicht“, so der Nationaltrainer, der seine Auswahl gegen Ungarn kaum wiedererkannte: „Wir waren verkrampft. Die Bedeutung des Spiels wurde mehr als deutlich. Das war weit unter Niveau, was wir gezeigt haben. Wir wirkten nervös, und die Freude am Sieg war leider nicht größer als die Angst vorm Verlieren. Zu viele individuelle Leistungen waren ungenügend, und auch als Mannschaft sind wir hinter den Erwartungen geblieben.“

René Toft Hansen regte sich über die vielen technischen Fehler gegen Ungarn auf.

„Das ist unerhört, wie viele technische Fehler wir gemacht haben. Wir haben kopflos gespielt“, so Dänemarks Abwehrchef: „Das ist keine gute Situation, in die wir uns gebracht haben. Wir haben es jetzt nicht mehr selbst in der Hand. Das ist ein Gefühl, das ich gar nicht mag, dass wir von einem anderen Ergebnis abhängig sind.“

Dänemark spielt am Mittwoch ab 20.30 Uhr gegen Russland.

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