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Hjulmand stellt sich auf emotionsgeladenes Spiel ein

Hjulmand stellt sich auf emotionsgeladenes Spiel ein

Hjulmand stellt sich auf emotionsgeladenes Spiel ein

Helsingør
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Kasper Hjulmand im Gespräch mit Martin Braithwaite. Foto: Mads Claus Rasmussen/Ritzau Scanpix

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Das Gefühl der Erleichterung und Dankbarkeit wird im Lager der dänischen Fußball-Nationalmannschaft immer stärker. Dieses Gefühl lässt laut Nationaltrainer Hjulmand seine Mannschaft guten Gewissens den Fokus auf das Belgien-Spiel richten.

Die Gesichter sprachen Bände. Die dänischen Fußball-Nationalspieler konnten wieder lachen, als sie auf dem Trainingsplatz in Helsingør standen, und auch Nationaltrainer Kasper Hjulmand war weitaus gelöster, als er vor die Presse trat.

„Die vergangenen 24 Stunden haben uns als Gruppe gut getan. Wir haben einen weiteren Schritt gemacht. Wir wissen, dass es Christian gut geht, und das hilft uns allen“, sagt Kasper Hjulmand: „Es fühlt sich unwirklich an, dass Christian die letzten zehn Minuten des Finnland-Spiels am Bildschirm gesehen hat. Wir hatten ganz andere Bilder im Kopf und auch ein ganz anderes Gefühl im Körper. Das hätte ganz anders ausgehen können, aber das Wissen, dass es ihm gut geht, bedeutet alles, damit wir nach vorne blicken können. Mittlerweile wird das Gefühl der Erleichterung und Dankbarkeit immer stärker. Dieses Gefühl lässt uns guten Gewissens den Fokus auf das Belgien-Spiel richten. Wir sind weiter im Turnier und haben ein großes Spiel am Donnerstag. Wir wollen zeigen, wer wir sind. Wir haben das am Sonnabend gezeigt, sowohl auf dem Platz als auch außerhalb. Wir wollen zeigen, wie wir für die Punkte kämpfen.“

Kronprinz Frederik schaute beim Training der dänischen Nationalmannschaft vorbei. Foto: Mads Claus Rasmussen/Ritzau Scanpix

Alle sind sich bewusst, dass die dänischen Kicker am Donnerstag gegen die Nummer eins der Weltrangliste aus Belgien vor einer Mammut-Aufgabe stehen, sowohl sportlich als auch mental.

„Ich habe wieder Gelächter an den Tischen und auch auf dem Trainingsplatz gesehen, aber es ist etwas, das man nicht so einfach abschütteln kann. Es ist einfach zu sagen, dass jetzt alles wieder gut ist, aber da geistern weiter viele Gedanken in den Köpfen herum. Wir bereiten uns auf ein sehr emotionsgeladenes Spiel vor. Das beginnt bereits bei der Fahrt zum Stadion, und auch beim Warmmachen und während des Spiels müssen wir uns auf eine ganz besondere Stimmung einstellen. Wir werden herausfinden, ob alle dafür bereit sind. Es ist völlig okay zu sagen, dass man noch nicht das Gefühl hat, unter diesen Umständen alles geben zu können“, sagt Kasper Hjulmand.

Die Spieler hatten in den vergangenen Tagen alles andere als den kommenden Gegner im Kopf, doch der Nationaltrainer ist davon überzeugt, dass noch reichlich Zeit bleibt, sich auf Belgien einzustellen.

Yussuf Poulsen bei der Trainingseinheit am Dienstag. Foto: Mads Claus Rasmussen/Ritzau Scanpix

„Wir haben uns schon lange auf Belgien vorbereitet. Wir wissen, was erforderlich ist. Wir werden ein Gegner sein, der nur schwer zu schlagen ist“, so Hjulmand.

Dabei wird ihm allerdings einer seiner absolut wichtigsten Spieler fehlen. 

„Christian ist das Herz, der Puls unserer Mannschaft. Er bestimmt den Rhythmus. Keiner kann wie er Zeit und Raum deuten. Christian wird nicht dabei sein und kann nicht eins zu eins ersetzt werden. Wir müssen gemeinsam einen anderen Rhythmus finden, damit wir Belgien das Leben schwer machen können“, meint der Nationaltrainer.

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