FUSSBALL

Geldstrafe wegen Homophobie für FC Midtjylland

Geldstrafe wegen Homophobie für FC Midtjylland

Geldstrafe wegen Homophobie für FC Midtjylland

Kopenhagen/Apenrade
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Sportlich läuft es hervorragend für FC Midtjylland. Am vergangenen Wochenende gewann der Klub mit 2:1 bei FC København. Foto: Liselotte Sabroe/Ritzau Scanpix

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Die Fans des FC Midtjylland sind beim Spiel gegen AGF zum wiederholten Male negativ aufgefallen – jetzt wird der Verein zur Kasse gebeten.

Der Disziplinarausschuss des dänischen Fußballverbandes (DBU) hat den Superligisten FC Midtjylland zu einer Strafe von 40.000 Kronen verurteilt.

Anhänger des Tabellenführers sind beim Spiel gegen AGF am 21. Juni zum wiederholten Mal durch homophobische Gesänge aufgefallen. Auch bei einer Partie gegen OB im September vergangenen Jahres soll dies der Fall gewesen sein, schreibt die DBU auf ihrer Webseite.

Unter anderem wurde in den Liedern das Schiedsrichtertrio laut dem Disziplinarausschuss als „Schwuchteln“ bezeichnet. Eine ähnliche Episode soll sich bereits im September 2019 bei einem Spiel gegen OB abgespielt haben.

Kleiner Rabatt bei der Strafe

„Die Disziplinarkommission nimmt diese Vorfälle sehr ernst“, sagt der Vorsitzende Jens Hjortskov in der Pressemitteilung. „Wir haben bei der Festlegung des Strafmaßes auf die Prinzipien geachtet, die bei widerholten Vergehen gelten. Dadurch, dass ein großer Zeitraum zwischen den Vorfällen liegt, haben wir einen kleinen Rabatt im Verhältnis zur Normalstrafe gewährt“, sagt Jens Hjortskov.

Der Schiedsrichter aus dem Spiel gegen AGF, Peter Kjærsgaard-Andersen, hatte erklärt, dass weder er noch seine Assistenten die Schmähgesänge wahrgenommen hätten. Sie wurden erst einige Tage später durch die Medien auf den Vorfall aufmerksam.

Im April 2019 wurde in der Superliga erstmals eine Geldstrafe wegen homophobischer Zurufe ausgesprochen. OB und Brøndby mussten jeweils 25.000 Kronen zahlen, weil ihre Fans den FC København-Spieler Viktor Fischer beleidigt hatten.

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