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Dänische Absage an den DFB

Dänische Absage an den DFB

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Pristina
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Åge Hareide hätte am liebsten beim Training an seiner Mannschaft gefeilt. Foto: Nils Meilvang/Ritzau Scanpix

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Åge Hareide wollte kein Kräftemessen mit Deutschland nur wenige Tage vor dem EM–Qualifikationsspiel gegen die Schweiz.

Die dänische Fußball-Nationalmannschaft eröffnet am Donnerstag im Kosovo das Länderspiel-Jahr 2019, doch Dänemarks Nationaltrainer hätte am liebsten auf dieses Testspiel verzichtet und sich stattdessen mit Trainingseinheiten auf das erste EM-Qualifikationsspiel am kommenden Dienstag in der Schweiz vorbereitet. 

„Wären wir nicht dazu gezwungen, davor ein Länderspiel zu absolvieren, hätten wir es auch nicht getan. Dann hätten wir im Vorfeld des Schweiz-Spiels trainiert. Die UEFA sagt aber, dass wir spielen müssen“, sagt Åge Hareide, der mit seiner Auswahl in einer EM-Qualifikationsgruppe mit nur fünf Mannschaften steht. Die meisten Qualifikationsgruppen zählen sechs Teams.

„Wir sind in einer Fünfergruppe und müssen ein Testspiel bestreiten. Kosovo war eine der Möglichkeiten, Deutschland eine andere“, so der Nationaltrainer, der aber dem DFB einen Korb gab: „Deutschland wäre ein zu harter Gegner gewesen, kurz vor dem Spiel gegen den schwersten Gegner in unserer Qualifikationsgruppe. Das ist klar. Deswegen haben wir uns für einen tiefer eingestuften Gegner entschieden. Wir dürfen sechsmal wechseln, das ist ein guter Gegner für uns.“

Dänemark spielte zuletzt im Juni 2017 in Brøndby gegen Deutschland und trennte sich nach Toren von Christian Eriksen (18.) und Joshua Kimmich (88.) 1:1.

Der dänische Mannschaftskapitän findet es gar nicht mal so schlecht, dass es vor dem EM-Qualifikationsspiel gegen die Schweiz noch ein Testspiel gibt.

„Wir müssen einige Mechanismen verbessern und andere Dinge in den Griff bekommen, nachdem wir lange nicht mehr zusammen waren“, meint Simon Kjær.

Jacob Bruun Larsen und Philip Billing könnten gegen den Kosovo zu ihrem Nationalmannschafts-Debüt kommen. Foto: Nils Meilvang/Ritzau Scanpix

Åge Hareide hat kurz vor der Abreise in den Kosovo seine Mannschaft ändern müssen. Mittelfeldspieler Robert Skov vom FC København musste verletzungsbedingt absagen und ist  Jacob Bruun Larsen (Borussia Dortmund) ist für das Länderspiel gegen den Kosovo  und für das EM-Qualifikationsspiel gegen die Schweiz nachnominiert worden.

 „Es ist ein Kindheitstraum, der in Erfüllung geht, aber ich ärgere mich für Robert, denn ich weiß, wie viel dies für ihn bedeutet“, sagt Jacob Bruun Larsen über seinen Kumpel aus der U21-Auswahl.

Der Dortmunder spielte am Wochenende beim 3:2-Sieg gegen Hertha BSC in einer ungewohnten Position als Sturmspitze.

„Diese Aufgabe hatte ich in dieser Saison noch nicht, habe sie aber, so denke ich, ganz gut gelöst. Ich habe gute Rückmeldungen vom Trainer und aus dem Umfeld bekommen“, so Bruun Larsen, der in der Rückrunde weniger eingesetzt worden ist als noch in der Hinrunde: „Es läuft gut. Ich würde gerne mehr spielen, aber das Wichtigste ist, dass die Mannschaft die Spiele gewinnt.“

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