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TMT-Trainer kann die Pokal-Sensation kaum fassen

TMT-Trainer kann die Pokal-Sensation kaum fassen

TMT-Trainer kann die Pokal-Sensation kaum fassen

Tondern/Tønder
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Foto: Friedrich Hartung

Einen besseren Start als Trainer von TM Tønder hätte sich Torben Sørensen nicht wünschen können. Mit einem sensationellen 26:25-Sieg gegen den Meisterschaftsfavoriten Bjerringbro-Silkeborg sind die Tonderaner ins Pokal-Viertelfinale eingezogen. Hier kommt es zum Lokalderby gegen Ribe-Esbjerg HH, leider auswärts.

"Das hatte ich mir nicht in den kühnsten Träumen vorgestellt. Das ist eigentlich gar nicht möglich. Das ist wie Skagen gegen Brøndby", erinnert sich Torben Sørensen an die größte Sensation des dänischen Fußball-Pokals zurück, als die Jütlandserie-Fußballer von Skagen IK 1987 den dänischen Meister Brøndby IF, der im gleichen Jahr erst im Viertelfinale des Europapokals der Landesmeister scheiterte, ausschalteten.

"Der Gegner war eine Mannschaft, die vor einem halben Jahr noch den THW Kiel und die SG Flensburg-Handewitt geschlagen hat, und die mit Jesper Nøddesbo ergänzt worden ist", schüttelte Torben Sørensen den Kopf: "Hätten wir mit drei Toren Unterschied verloren, wäre es immer noch ein guter Saisonstart gewesen. Dieser Sieg gibt uns einen großen Glauben an uns als Mannschaft."

Die Tonderaner machten gegen Bjerringbro-Silkeborg alles richtig.

"Alles hat gepasst. Ich habe diese Mannschaft noch nie so ausgeglichen, so ausgewogen gesehen. Wir ließen uns auch nicht stressen, als es eng wurde. Spieler für Spieler ist BSV klar besser, aber wir wollten den Sieg mehr als der Gegner, und dann hatten wir einen Oliver Nøddesbo Eggert, der den Unterschied ausmachte", meint der TMT-Trainer, der ein mulmiges Gefühl hatte, als BSV in der 40. Minute mit 16:15 in Führung ging: "Ich habe mich gefragt, ob die Kräfte reichen, aber wir haben uns danach fürs sieben gegen sechs entschieden, und das hat geklappt."

Die Pokal-Sensation war eine vielversprechende Generalprobe für die neue Liga-Saison, die am Sonntag mit einem Heimspiel gegen Mors-Thy-Håndbold beginnt.

"Ich werde schon dafür sorgen, dass die Spieler wieder von Wolke sieben runtergeholt werden, aber auf der anderen Seite auch nicht ganz. Wir müssen den Sieg auch genießen, denn er gibt uns einen noch größeren Glauben an unser Konzept, aber es wird jetzt schwer, einfach Mors-Thy die Favoritenrolle zuzuschieben. Die werden nicht mit nur 80 Prozent kommen, wie es BSV tat", so Torben Sørensen.

Die Tonderaner dürfen somit von einer Final-Four-Teilnahme träumen, hatten aber fürs Viertelfinale auf ein Heimspiel gehofft.

"Das Los ist okay", meint der TMT-Trainer zum Auswärtsspiel gegen Ribe-Esbjerg HH: "Das Gute daran ist, dass es ein Lokalderby ist. Wenn wir die nächste Überraschung schaffen wollen, dann besteht hier die beste Möglichkeit."

Die Viertelfinal-Paarungen lauten: Aalborg Håndbold - KIF Kolding København; Ribe-Esbjerg HH - TM Tønder; TTH Holstebro - Skjern Håndbold; GOG Håndbold - Århus Håndbold.

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