Die Handballer von TM Tønder haben am Sonnabend mit 29:31 gegen Team Sydhavsøerne verloren.

Dabei zeigten die Hausherren eine ihrer besten Saisonleistungen, doch am Ende entschieden wieder einmal fehlende Cleverness und Ungenauigkeiten im Angriff über Sieg oder Niederlage.

Starke erste Halbzeit

Mangelnden Willen kann man den Spielern beileibe nicht vorwerfen.

Auch an fehlender Bereitschaft von der ersten Minute an keine Spur.

TM Tønder kam mit einer guten Energie aus der Kabine und setzte dem Spiel direkt seinen Stempel auf.

Die Hausherren verteidigten hoch, machten dem Rückraum der Gäste das Leben schwer und zwang ihn zu Fehlern.

Paraden gab es wenige, und im Angriff wurden ein paar Chancen ausgelassen, aber TM Tønder war die bessere Mannschaft und setzte sich folgerichtig ab.

Nach 15 Minuten führten die Hausherren mit 9:7. Den Mangel an Paraden sollte ein Torwartwechsel beheben – Jonas Wilde kam für Andreas Haagen.

Vorne trafen Kristoffer Vestergaard und Andreas Hylleberg, wie sie wollten. So konnte TM Tønder den Abstand halten. Bis zur 23. Minute.

Drei Gegentore in Überzahl

Da nahm Trainer Michael Wollesen beim Stand von 13:11 einen Timeout und ließ fortan 7-gegen-6 spielen. Die Folge: drei schnelle Gegentore.

Wollesen nahm die Änderung zurück, den neuen Spielstand konnte er leider nicht ungeschehen machen.

TM Tønder musste fortan hinterherlaufen und tat dies mit Bravour. Unbeirrt setzten sie ihr Spiel fort und kamen nach der Halbzeitpause (15:16) erneut stark aus der Kabine.

Nicht nur kämpferisch, sondern auch spielerisch. Die Anspiele an den Kreis funktionierten plötzlich und hinten machte Andreas Haagen dicht.

Stark in die zweite Hälfte

Die ersten vier Tore der zweiten Hälfte gehörten TM Tønder, und sie sahen wie sichere Sieger aus.

Doch auch in diesem Spiel machten sich mangelnde Routine und Zynismus wieder bemerkbar – wie schon so oft bei knappen Niederlagen in dieser Saison.

TSØ spielte 7-gegen-6 und machte seine Tore. TM Tønder spielte nicht etwa weiterhin die Angriffe aus, sondern suchte schnelle und teilweise überhastete Abschlüsse.

So kamen die Gäste zurück ins Spiel und zogen ihrerseits mit zwei Toren davon. Was folgte, war ein Meisterstück in Ergebnisverwaltung. Lange Angriffe und wohlüberlegte Abschlüsse.

Wieder einmal verliert TM Tønder in eigener Halle – keine Schande gegen ein Top-4-Team. Aber sehr ärgerlich, denn am Ende gewann nicht die bessere, sondern die abgeklärtere Mannschaft.

Die Tore für TM Tønder erzielten Kristoffer Vestergaard (12/4), Andreas Hylleberg (6), Teis Horn Rasmussen (3), Thomas Schultz Clausen (3), Sjurdur Olsen (1), Jesper Redlefsen (1), Anton Filtenborg (1), Rasmus Mose (1) und Jonas Wilde (1).