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SønderjyskE will Anschluss nach oben herstellen

SønderjyskE will Anschluss nach oben herstellen

SønderjyskE will Anschluss nach oben herstellen

Sonderburg/Sønderborg
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Oliver Nøddesbo Eggert ist der dienstälteste Feldspieler in der SønderjyskE-Mannschaft. Foto: Karin Riggelsen

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Höhepunkte hat es in der laufenden Saison schon einige gegeben, dennoch ist der bisherige Saisonverlauf enttäuschend gewesen. Die SønderjyskE-Handballer nehmen gegen Fredericia HK richtungsweisenden Wochen in Angriff.

Seit einem Jahrzehnt gehören die SønderjyskE-Handballer dem Oberhaus des dänischen Handballs an. Der Klassenerhalt war in den ersten Jahren das große Ziel, danach folgten viele Jahre mit dem Ziel Meisterschafts-Endrunde, doch mittlerweile reicht dies nicht mehr aus.

Die Hellblauen wollen mehr und haben sich vorgenommen, zu den Top 6 des dänischen Handballs zu gehören, doch noch läuft es nicht rund. SønderjyskE steht aktuell auf dem zehnten Tabellenplatz der Liga und schickt sich nun an, den Anschluss nach oben herzustellen.

Der Anfang wurde mit einem 33:28-Auswärtssieg gegen Mors-Thy Håndbold gemacht. Es folgen richtungsweisende Wochen bis zum Jahreswechsel mit neun Spielen gegen Mannschaften, die SønderjyskE in der Tabelle hinter sich lassen muss, abgesehen vom Auswärtsspiel gegen GOG. Die übrigen Gegner sind jeweils zweimal Fredericia HK, Nordsjælland Håndbold und TMS Ringsted sowie die Rückspiele gegen KIF Kolding und Mors-Thy Håndbold.

Die dicken Brocken kommen fast alle erst im neuen Jahr. SønderjyskE muss also nicht nur den Anschluss zur oberen Tabellenhälfte herstellen, sondern sich am liebsten auch ein Polster verschaffen.

Oliver Nøddesbo Eggert will gegen Fredericia das Tempo aus dem Spiel nehmen. Foto: Karin Riggelsen

„Wir haben mannschaftsintern schon darüber gesprochen, dass wichtige Spiele anstehen. Wir haben uns viele dumme Punktverluste geleistet und müssen nun versuchen, dies wieder wettzumachen“, sagt Oliver Nøddesbo Eggert zum „Nordschleswiger“.

Aalborg, Skjern und TTH Holstebro sind in die Knie gezwungen worden – dafür gab es allerdings auch Ausrutscher gegen Kellerkinder wie Lemvig-Thyborøn und Skive.

„Wir sind gegen die guten Mannschaften gut gewesen und gegen die schlechteren schlecht“, lautet das Zwischenfazit von Oliver Nøddesbo Eggert: „Wenn ich eine Erklärung dafür hätte, hätte ich die Dinge geändert, aber es ist sicherlich kein Zufall, dass wir in einigen Statistiken ganz unten liegen. Wir haben gut verteidigt, aber wir haben vorne zu wenig aus unseren Chancen gemacht. Der Abschluss ist das Problem gewesen.“

Der 26-Jährige hofft im Heimspiel am Mittwoch ab 18.30 Uhr gegen Fredericia HK auf eine bessere Chancenauswertung, doch der Schlüssel zum Erfolg sieht er woanders.

„Die Spiele gegen Fredericia sind meistens voller Intensität. Fredericia spielt gerne mit viel Tempo, aber können wir das Tempo aus dem Spiel nehmen und solide in der Deckung stehen, sind wir schon weit“, meint Oliver Nøddesbo Eggert. 

Das Eigengewächs, das von Dezember 2014 bis zum Sommer 2018 bei TM Tønder zum Liga-Spieler reifte, ist der dienstälteste Feldspieler im SønderjyskE-Kader, nur Torwart Kristian Dahl Pedersen war ein Jahr länger da.

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