Handball
Noah Gaudin: Abenteuer in Dänemark
Noah Gaudin: Abenteuer in Dänemark
Noah Gaudin: Abenteuer in Dänemark
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Noah Gaudin ist erst 21 Jahre alt, ist aber dennoch mit einer beeindruckenden Vita nach Sonderburg gekommen. Der Neuzugang von Handballligist SønderjyskE darf sich bereits U17-, U19- und U21-Weltmeister nennen.
Mit 47 Treffern war er vor einem Jahr der Top-Torschütze Frankreichs beim Gewinn der U21-Weltmeisterschaft in Spanien, alleine sieben davon im engen Halbfinale gegen Ägypten. Für viele war es überraschend, dass eines der großen Talente des französischen Handballs sich für SønderjyskE entschied.
„Ich hatte auch in Frankreich Angebote und hätte in Aix-en-Provence bleiben können, aber ich wollte etwas anderes machen, auch weil es für einen jungen Spieler schwer ist, in der französischen Liga genug Einsatzminuten zu bekommen. Auf der Spielmacher-Position gibt es viele große Namen. Ich will spielen, und da ist der Kontakt zu SønderjyskE entstanden. Das ist eine gute Möglichkeit für mich“, sagt Noah Gaudin zum „Nordschleswiger“.
Die dänische Liga kann vom Niveau her nicht ganz mit der französischen Liga mithalten, doch die dänische darf nach Ansicht von Gaudin nicht unterschätzt werden.
„Die dänische Liga ist nicht so berühmt wie die französische, aber das Niveau ist hier richtig gut. Es gibt viele starke Teams und Spieler“, sagt der Franzose, der in der vergangenen Saison gemeinsam mit einem zweiten SønderjyskE-Neuzugang, Morten Bjørnshauge, bei PAUC in Aix-en-Provence bei Marseille spielte: „Für mich ist es perfekt. Ich liebe den dänischen Handball. Der ist sehr elegant mit guten Pässen und guten Würfen. In Frankreich wird nach einem anderen Plan gespielt, hier eher wie in Deutschland.“
Der 21-Jährige zieht es vor, in englisch zu antworten, spricht und versteht aber weiterhin deutsch. Er ist in Deutschland geboren und hat die ersten Jahre seines Lebens dort verbracht, weil sein Vater dort seine Brötchen als Handball-Torwart verdiente. Christian Gaudin wurde 1995 mit Frankreich Weltmeister, spielte von 1997 bis 1999 beim VfL Hameln und von 1999 bis 2003 beim SC Magdeburg, wo er 2002 Champions-League-Sieger wurde.
„Ich hoffe, dass ich bei SønderjyskE viel spielen werde und meine Leistung bringen kann. Ich habe ein gutes Gefühl, auch weil es ein junges Team mit vielen Talenten ist. Wir können alle schlagen, und ich denke, dass wir es in der Meisterschaft weit schaffen können“, meint Noah Gaudin, der auf der Spielmacher-Position mit Thomas Mogensen und Oskar Sunnefeldt starke Konkurrenz hat. Alle drei können aber auch auf der halblinken Rückraum-Position eingesetzt werden.
Die neue Saison beginnt für SønderjyskE mit einem Pokalspiel am 18. August in Tondern gegen TM Tønder und einem Liga-Spiel am 4. September zu Hause gegen Skjern Håndbold.