Handball

Auf der Jagd nach Top 4 und Bonuspunkt

Auf der Jagd nach Top 4 und Bonuspunkt

Auf der Jagd nach Top 4 und Bonuspunkt

Sonderburg/Sønderborg
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Trainer Jan Pytlick mit seinem Sohn Simon, der im SønderjyskE-Heimspiel gegen GOG auf der gegnerischen Seite stehen wird Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

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Oliver Nøddesbo Eggert wird nach längerer Verletzungspause wieder in die SønderjyskE-Mannschaft zurückkehren, die den Tabellenführer GOG empfängt und ein neues Ziel ins Auge fassen kann.

Das Saisonziel ist bereits in der Tasche. So früh wie noch nie haben die SønderjyskE-Handballer den Einzug in die Meisterschafts-Endrunde perfekt gemacht, doch unverhofft sind an den letzten drei Spieltagen neue Möglichkeiten aufgetaucht. 

Nach dem Abzug von sechs Punkten ist Bjerringbro-Silkeborg (BSH) auf den fünften Tabellenplatz abgerutscht. SønderjyskE steht plötzlich auf Rang vier, punktgleich mit BSH, und hat die Chance, den Bonuspunkt mit in die Endrunde zu nehmen, der dem Dritten und Vierten der Tabelle zusteht. Die Nummer eins und zwei der Tabelle gehen mit zwei Bonuspunkten ins Rennen.

„Für uns ist es nicht lebensnotwendig, Tabellenvierter zu werden, aber es wäre schon fantastisch, einen Bonuspunkt mitzunehmen“, sagt SønderjyskE-Trainer Jan Pytlick zum „Nordschleswiger“: „Wir werden alles versuchen, aber es ist aber kein Ziel, das wir uns gesteckt haben. Wir werden versuchen, alle drei Spiele zu gewinnen. Das Wichtigste für mich ist aber, dass wir uns in den letzten drei Begegnungen von Spiel zu Spiel verbessern. Egal, ob wir gewinnen oder verlieren, müssen wir das Gefühl haben, dass wir uns nach vorne bewegt haben. Die Mannschaften, die viel Endrunden-Erfahrung haben, sind dazu in der Lage, ihr Niveau um zehn Prozent anzuheben. Können wir das nicht, werden wir zum Kanonenfutter.“

Oliver Nøddesbo Eggert kehrt nach längerer Verletzungspause zurück. Foto: Karin Riggelsen

Für den ehemaligen Frauen-Nationaltrainer wird das Heimspiel am Mittwoch ab 19 Uhr gegen Tabellenführer GOG nicht nur ein Wiedersehen mit seinem langjährigen Klub, sondern auch mit seinem Sohn Simon, der in der laufenden Saison mit 98 Treffern der erfolgreichste Torschütze von GOG hinter Weltmeister Emil Jakobsen (167) ist, aber noch vor den beiden anderen Weltmeistern Mathias Gidsel (90) und Morten Olsen (75).

„Die große Stärke von GOG ist es, Tempogegenstöße zu laufen und Fehler des Gegners zu bestrafen. Wir müssen uns weiterhin trauen, Risiken einzugehen, denn sonst haben wir keine Chance, aber es darf eben nicht zu viel werden“, sagt Jan Pytlick: „Das schnelle Spiel ist in der Kultur von GOG verankert. Von klein auf sind die Spieler dort gewohnt, bereit für einen Tempogegenstoß zu sein. Ab der U10 an trainieren die Spieler bei jeder Trainingseinheit mindestens eine halbe Stunde lang Konter.“

SønderjyskE trifft in den letzten drei Spielen der regulären Saison auf GOG (H), Bjerringbro-Silkeborg (A) und Århus Håndbold (H).

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