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"Wir sind ganz klar durchgefallen"

"Wir sind ganz klar durchgefallen"

"Wir sind ganz klar durchgefallen"

Farum
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Foto: Scanpix/Anders Kjærbye

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Kees Luijckx kochte noch lange nach dem Schlusspfiff vor Wut. Die Elfmeter-Entscheidung gegen ihn und sein Platzverweis wegen Meckerns in der 82. Minute hatten ihn aus der Fassung gebracht.

Kees Luijckx kochte noch lange nach dem Schlusspfiff vor Wut. Die Elfmeter-Entscheidung gegen ihn und sein Platzverweis wegen Meckerns in der 82. Minute hatte ihn aus der Fassung gebracht.

„Ich habe den Ball ins Gesicht bekommen. Hunterprozentig! Mein Kinn ist noch ganz rot“, versicherte der niederländische Innenverteidiger, der die Entscheidung „spielentscheidend“ nannte: „Es ist egal, ob wir zuvor gut oder schlecht gespielt haben. Die Entscheidung war letztenendes ausschlaggebend für den Ausgang der Partie. Wir waren auf dem Weg zurück ins Spiel und hatten die Möglichkeit, hier einen Punkt mitzunehmen, aber diese Möglichkeit hat uns der Linienrichter genommen. Das 3:1 hat das Spiel wieder gedreht.  Es ist unfassbar, dass der Linienrichter erst auf Abstoß entschieden hatte und seine Entscheidung dann änderte, nachdem er etwas gesehen haben wollte, das nicht passiert ist.“

Er meckerte so lange und lautstark, dass Schiedsrichter Putros ihm am Ende vom Platz stellte.

„Ich hatte mich nicht mehr unter Kontrolle, aber ich würde es wohl wieder tun. Ich habe nichts Schlimmes gesagt, nur dass es verrückt war, eine solche Entscheidung zu treffen“, so Kees Luijckx, der somit gesperrt ist, wenn Brøndby IF am Sonntag nach Hadersleben kommt.

„Unsere Saison  ist jetzt vorbei. Es ist aber eine fantastische Saison gewesen, das dürfen wir nicht vergessen. Wir waren nur Zentimeter von der Gruppenphase der Europa League entfernt und haben dennoch die Top 6 erreicht. Das ist ein Erfolg. In der Meisterschafts-Endrunde sind wir aber nicht gut genug gewesen. Wir sind einmal gut und dann zweimal schlecht gewesen“, so der Niederländer.

Auch Troels Kløve wundert sich über die fehlende Stabilität.

„Wir sind hier ganz klar durchgefallen. Wenn man 1:4 verliert und nicht das Gefühl hat, dass man auf dem Platz steht, ist das klar durchgefallen“, so der Mittelfeldspieler: „Gegen Lyngby und Nordsjælland haben wir anscheinend Probleme, uns zu motivieren. Es fällt uns schwer, die richtige Anspannung, Aggressivität und Energie zu finden, wenn es gegen diese Gegner geht. Das packen wir nur, wenn es gegen die großen Gegner geht.“

Kløve konnte sich den verschlafenen Start in Farum nicht erklären.

„Wir sind schlecht rausgekommen, nicht in die Zweikämpfe gekommen und hinkten ständig einen Schritt hinterher. Dann tut man sich auf diesem Kunstrasen schwer. Die zweite Halbzeit war bis zum Elfmeter okay, da haben wir Spiel und Gegner besser in den Griff bekommen, aber nach dem Strafstoß und der roten Karte war das Siel tot“, meint der SønderjyskE-Mittelfeldspieler. 

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