FUSSBALL

Vorbereitung mit Hindernissen bei SønderjyskE

Vorbereitung mit Hindernissen bei SønderjyskE

Vorbereitung mit Hindernissen bei SønderjyskE

Apenrade/Aabenraa
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Es wird noch eine Weile dauern, bis auf dem Feld wieder Zweikämpfe stattfinden können. Foto: Jens Nørgaard Larsen/Ritzau Scanpix

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Das Superligateam konnte diese Woche erstmals wieder trainieren – von normalen Verhältnissen sind die Sportler allerdings noch deutlich weiter als 1,5 Meter entfernt.

Am Mittwoch gab Bundeskanzlerin Angela Merkel auf einer Pressekonferenz grünes Licht für Geisterspiele in der 1. und 2. Bundesliga ab der zweiten Mai-Hälfte, und auch in Dänemark deutet alles auf eine baldige Wiederaufnahme des Spielbetriebes hin.

Das Staatliche Serum-Institut (SSI) in Dänemark teilte mit, dass aus seiner Sicht professioneller Sport stattfinden kann, und Staatsministerin Mette Frederiksen betonte die große Bedeutung der Superliga für die Bevölkerung.

Große Wiedersehensfreude

Die Zeichen stehen also auf Saisonfortsetzung, und die Profifußballer von SønderjyskE sind am vergangenen Sonnabend nach gut sieben Wochen aus ihrer Corona-Pause zurückgekehrt, um sich auf die verbleibenden Ligaspiele vorzubereiten – so gut es im Rahmen der eingeschränkten Möglichkeiten geht.

„Zunächst einmal war die Freude natürlich groß, dass man seine Kollegen wiedersehen konnte. Die Spieler hatten sich eigenständig fit gehalten, aber die Zeit zu Hause war auch ein menschlicher Test für uns alle“, erklärt Trainer Glen Riddersholm gegenüber dem „Nordschleswiger“. „Wir haben deutlich gemerkt, dass es in unserem Beruf auch ums Soziale geht. Wir beziehen Energie voneinander, und es war belebend, mal wieder miteinander zu lachen“, so der Trainer.

Guter physischer Zustand

Über die körperliche Verfassung seiner Spieler nach der langen Pause war Glen Riddersholm positiv überrascht. Die Spieler haben getan, was sie konnten.

„Unsere Spieler sind in einer guten Form zurückgekehrt. Aber wir merken jetzt schon, dass bei unserem Training andere Bewegungen gemacht werden, als wenn man zu Hause nur geradeaus läuft. Und dabei sind wir wegen der strengen Auflagen noch nicht einmal bei Zweikämpfen angekommen. Wir freuen uns darauf, wenn wir ab dem 11. Mai hoffentlich wieder normal trainieren und unsere Arbeit richtig machen können“, so Glen Riddersholm.

Training in Kleingruppen

Wegen der politischen Maßnahmen gegen die Verbreitung des Coronavirus wird in kleinen Gruppen ohne Körperkontakt trainiert. Sechs bis acht Spieler gleichzeitig mit reichlich Abstand zueinander – für alle Beteiligten eine ganz neue Situation.

„Wir nehmen die Regeln natürlich sehr ernst und verwenden viel Energie darauf, sie einzuhalten. Alte, feste Gewohnheiten müssen abgelegt werden; es gibt so viele Dinge zu beachten, dass es manchmal schwierig ist, sich aufs Wesentliche zu konzentrieren“, sagt Glen Riddersholm.

Spannung und Hoffnung

Obwohl seine Spieler einen guten ersten Eindruck auf Glen Riddersholm gemacht haben, ist sich der SønderjyskE-Trainer nicht sicher, ob die Vorbereitungszeit reicht.

„Wenn wir am 29. Mai wieder anfangen, werden wir sicher keine besonders hohe Intensität in den Spielen sehen. Ich bin selbst gespannt, auf welchem Niveau die Mannschaften agieren. Aber es ist ja für alle gleich. Ich hoffe nur, dass die Zeit für die Vorbereitungen reicht, damit wir keine bösen Überraschungen erleben“, sagt Glen Riddersholm.

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