Eishockey

SønderjyskE plant mit Stühlen auf den Stehplätzen

SønderjyskE plant mit Stühlen auf den Stehplätzen

SønderjyskE plant mit Stühlen auf den Stehplätzen

Woyens/Vojens
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Trainer Mario Simioni beim ersten offiziellen Eistraining der Saisonvorbereitung. Foto: Iversen

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SønderjyskE hat die Vorbereitungen für die neue Eishockey-Saison in Angriff genommen und hofft auf bis zu 2.000 Zuschauern bei den Heimspielen.

Endlich wieder Eis unter den Kufen haben die Eishockeyspieler von SønderjyskE. Mit dem ersten offiziellen Eistraining nach dem Saisonabbruch Mitte März ist die kurze Saisonvorbereitung in Angriff genommen worden. Bei den Hellblauen geht man weiter davon aus, dass die Liga-Saison am 18. September in Angriff genommen wird.

„Wir freuen uns, dass es wieder los geht. Die Pause ist schon sehr lang gewesen“, sagt Kim Lykkeskov, der in der neuen Saison nicht nur Sportchef sein wird, sondern auch Assistenztrainer von  Mario Simioni.
Mit der Verpflichtung von Rückkehrer Matt Prapavessis hat  er die Kaderplanung für die bevorstehende Saison vorerst abgeschlossen.

„Wir waren eigentlich schon fertig, als wir die Möglichkeit bekamen, Matt zu holen. Mit einem anderen Verteidiger hätten wir es nicht gemacht.  Dann wären wir mit nur einem Import-Verteidiger in die Saison gegangen, aber bei Matt wissen wir zu 100 Prozent, was wir bekommen“, so Kim Lykkeskov.

Die Verteidiger Mike Little und Matt Prapavessis sowie die Stürmer Cameron Brown, Brendan Harms und Victor Rollin Carlsson   machen zu Saisonbeginn   das Ausländer-Kontingent aus, das im Laufe der Saison  durchaus auf sechs, sieben oder acht aufgestockt werden könnte.

„Die Chance besteht, dass wir im Laufe der Saison nachrüsten werden, aber ich kann jetzt nicht sagen,  ob was im Oktober, Dezember oder Januar passiert“, sagt der Sportchef.

Matt Prapavessis ist fünfter Ausländer im SønderjyskE-Kader. Foto: Karin Riggelsen

Vieles hängt auch davon ab, wie es um die Einnahmen steht. Ob und wie viele Zuschauer in die Frøs Arena dürfen. SønderjyskE wartet wie alle anderen Klubs auf grünes Licht der Behörden, wieder Zuschauer in die Hallen strömen zu lassen, und arbeitet mit Plänen, Stühle im großen Stehplatz-Bereich der Frøs Arena aufzustellen.

„Wir haben von der Feuerwehr-Behörde die Erlaubnis bekommen, Stühle im Stehplatz-Bereich aufzustellen, wissen aber noch nicht, wie viele es am Ende werden. Wir arbeiten gerade dran“, sagt SønderjyskE-Sicherheitschef Morten Rasmussen zum „Nordschleswiger“: „Wir hoffen, dass wir bei Heimspielen in der Frøs Arena insgesamt bei 2.000 Zuschauern landen, die alle sitzen werden, aber ich glaube, dass wir diese Zahl nicht ganz erreichen. Wir haben einige Herausforderungen mit den Wellenbrechern auf den Stehplätzen.“

Die neue SønderjyskE-Mannschaft wird bereits in einer Woche, am 25. August, das erste von fünf Testspielen absolvieren und steht in Herning gleich vor einem echten Härtetest. Die Corona-Krise scheint an Herning Blue Fox  spurlos vorbeigegangen zu sein. Beim dänischen Rekordmeister hat man tief in die Tasche gegriffen und dänische und ausländische Klassespieler verpflichtet. Herning hat sich bereits früh in die Rolle des großen Meisterschafts-Favoriten geschoben, aber auch bei anderen Liga-Klubs wie Rungsted Seier Capital ist kräftig investiert worden. Das Aufrüsten bei der Konkurrenz bringt die Verantwortlichen von SønderjyskE allerdings nicht aus der Ruhe.

„Von der Papierform her sieht das schon gut aus. Aber was auf dem Papier gut aussieht, muss auf dem Eis nicht unbedingt gut sein“, meint Kim Lykkeskov: „Ich bin davon überzeugt, dass wir in unserer Umkleidekabine eine Gruppe von Spielern haben, die mit dem meisten mithalten können, wenn alle Spieler alles aus sich herausholen. Wir sind aber nicht naiv und wissen, dass wir nicht die gleiche Stärke haben wie zum Abschluss der vergangenen Saison, als wir acht Ausländer plus Mads Lund, Frederik Bjerrum und Daniel Madsen hatten. Jetzt sind es fünf Ausländer plus unsere beiden neuen Dänen, Yannick Vedel und William Boysen.“ 

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