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Urlaubsinsel Röm: 36 neue Ferienhäuser gehen an deutschen Investor

Urlaubsinsel Röm: 36 neue Ferienhäuser gehen an deutschen Investor

Urlaubsinsel Röm: 36 neue Ferienhäuser gehen an deutschen In

Röm/Rømø
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Röm ist bei deutschen Urlauberinnen und Urlaubern beliebt. Das macht die Insel auch für Investoren interessant. Foto: Arne Magnussen/Ritzau Scanpix

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Das südliche Dänemark ist für deutsche Gäste sehr attraktiv, und Röm ist ein Magnet. Nun sind 36 Ferienhäuser an einen deutschen Investor verkauft worden. Ein Hotel ist ebenso in Planung wie ein Bauprojekt im Süden der Insel.

Das Makler-Unternehmen Robert C. Spies mit Firmensitzen in Deutschland und Kopenhagen (København) hat 36 Ferienhäuser auf der Insel Röm an einen deutschen Investor vermittelt. Dies bestätigte Spies dem „Nordschleswiger“.

Die Sommerhäuser wurden in der Ortschaft Kongsmark errichtet. Der Käufer, ein Investor, ist dem Unternehmen nach in der Umgebung von Hannover beheimatet. Den letzten Schliff sollen die Ferienhäuser bis Sommer 2023 erhalten. Die Kaufsumme beläuft sich dem Konzern nach auf einen zweistelligen Millionenbetrag (Euro).

Robert C. Spies hat die Transaktion vermittelt. Die Firma startet aber nun auch den Verkauf der einzelnen Ferienhäuser an potenzielle Endkunden. Laut Unternehmensmitteilung können auch deutsche Kundinnen und Kunden ein Ferienhaus erwerben.

Das Unternehmen ist nach eigener Aussage in Sachen touristische Entwicklung neben Röm auch an der Westküste Dänemarks sowie auf der Inseln Møn und Lolland aktiv.

Die Ferienhäuser auf Röm haben eine Grundfläche von rund 80 Quadratmetern mit bis zu acht Schlafplätzen. Ein Whirlpool und eine Einbauküche sind Bestandteil der Ausstattung.

Die gute Erreichbarkeit, die Natur und ein „sportlicher Lebensstil“ in Dänemark machen das Land nach Angabe des Unternehmens attraktiv für deutsche Gäste.

Deutsche buchen Sommerhäuser wie noch nie

Wie Danmarks Statistik kürzlich mitteilte, haben nie zuvor so viele Deutsche so viele Sommerhauswochen in Dänemark gebucht wie in diesem März und April. Die Statistikbehörde vermutet ein geändertes Urlaubsverhalten der Deutschen – was Dänemarks Touristikwirtschaft zugutekommt. Laut dem Ferienhausvermieter Novasol ist neben der Insel Alsen (Als) und der Kommune Hadersleben (Haderslev) vor allem Röm beim deutschen Nachbarn beliebt, wenn es um das südliche Dänemark geht.

 

Mit viel Strand punktet Röm bei Feriengästen. Foto: Archiv: Karin Riggelsen

Kommune Tondern will Tourismus auf Röm entwickeln

2020 machte die Kommune Tondern einen Entwicklungsplan für Röm publik, in dem unter anderem die Stärkung des Ganzjahrestourismus und der Bau eines Badehotels in Lakolk als Ziele genannt wurden.

Über die Fortschritte, die das Badehotel gemacht hat, berichtete kürzlich „Der Nordschleswiger“. Bauherr ist die Hamburger Hotelkette „Heimathafen Hotels“ von Jens Sroka. Es sollen 525 Millionen Kronen in das Hotel in Lakolk investiert werden. Neben dem Hotel mit Platz für 100 Gäste sind 55 Ferienwohnungen, einige Naturhütten und eine Tiefgarage mit 200 Stellplätzen geplant. Die Hoteltür soll sich 2027 erstmalig für Gäste öffnen.

Ein anderer deutscher Investor plant, im Süden der Insel 216 Ferienwohnungen und ganzjährig bewohnbare Häuser zu bauen.

Ein zweites Sylt befürchtet

Große Reaktionen auf den nun bekannt gewordenen Verkauf an einen deutschen Investor der bald fertiggestellten Sommerhäuser blieben bislang zumindest auf Facebook aus. Befürchtet wird von einer Nutzerin ein Verbauen der Natur. Dies führen Gegner des Badehotels ebenfalls ins Feld, wobei andere befürchten, dass Röm zu einem zweiten Sylt wird und der Urlaubscharakter der Insel sich wandelt.

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