Finanzpolitik

Knapp 33 Millionen Kronen bringen Tondern finanziell besser in Form

Knapp 33 Millionen Kronen bringen Tondern finanziell besser in Form

Knapp 33 Millionen bringen Tondern finanziell besser in Form

Tondern/Tønder
Zuletzt aktualisiert um:
Die reichen Kommunen müssen Geld nach Tondern schicken. Foto: Monika Thomsen

Die Finanzspritze für die Westküstenkommune fällt kaum so hoch aus wie erwartet. Die zusätzlichen Mittel sollen für mehr Wohlfahrt eingesetzt werden.

Mit einer guten Nachricht geht es für Bürgermeister Henrik Frandsen (Venstre) und die 37.500 Einwohner der Kommune Tondern ins Wochenende: Im Rahmen des neuen Finanzausgleichs müssen die reichen Kommunen des Landes Tondern mit 32.820.000 zusätzlichen Kronen unter die Arme greifen.

Die anfangs signalisierten 10.000 Kronen pro Bürger landen nun auf einem Stand von knapp 900 Kronen.

„Wir sind sehr froh über diesen Betrag“, sagt Frandsen, der jedoch noch keine direkten Jubelsprünge macht. „Es gibt noch eine Reihe von Faktoren, die in diesem Zusammenhang eine Rolle spielen. Diese sind erst endgültig bekannt, wenn der Kommunalverband und die Regierung ihre Absprache über die kommunalen Finanzen beschlossen haben. Das ist in der Regel im Juni der Fall“, erläutert der Bürgermeister.

Werden dort keine Abstriche bei bestehenden Finanzspritzen gemacht, würde dies Tonderns Ausgangspunkt sehr verbessern. „Wir erhalten einen Finanzierungszuschuss in Höhe von 34,5 Millionen Kronen. Der muss aber von Jahr zu Jahr bewilligt werden“, so Frandsen, der hofft, dass daran nicht gerüttelt wird.

Das wäre wirklich klasse, und mit dem zusätzlichen Geld, das in etwa 0,52 Prozent des Steuerhebesatzes entspricht, lässt sich dann bei der Haushaltsplanung für 2021 im Wohlfahrtsbereich einiges machen.

Henrik Frandsen, Bürgermeister

„Das wäre wirklich klasse, und mit dem zusätzlichen Geld, das in etwa 0,52 Prozent des Steuerhebesatzes entspricht, lässt sich dann bei der Haushaltsplanung für 2021 im Wohlfahrtsbereich einiges machen“, signalisiert Frandsen.

Tondern gehe jedes Jahr mit dem Rotstift an die Betriebsausgaben, um 1 Prozent (16 Millionen Kronen) wegzustreichen. In diesem Jahr hat dieser Posten ein Volumen von 1,7 Milliarden Kronen.

Angedacht ist, dass unter anderem mehr Geld in die Altenpflege fließt. Foto: Elise Rahbek

„Aus meiner Sicht muss das Geld eingesetzt werden, um eine höhere Wohlfahrt zu gewährleisten.“ Für die Bürger würden die zusätzlichen Mittel im Bereich der Schulen, der Kindertagesstätten, der Psychiatrie, der Behinderten und der Altenpflege spürbar werden.

Die Regierung strebe an, das Niveau anzugleichen, damit es in allen Kommunen gleich hoch ist. „Da konnten wir bisher nicht mit den reichen Kommunen mithalten“, sagt Frandsen.

 

 

 

Mehr lesen