Der bisherige Vorstand der Stiftung Mariaheim hat vor einigen Wochen dem Vorstand des Frauenbunds mitgeteilt, dass er zurücktritt. Eine Zusammenarbeit in der aktuellen Zusammensetzung sei nicht möglich, so die Begründung.

Der vorherige Vorstand hatte im vergangenen Jahr unter anderem vorgeschlagen, eine gemeinsame Vorstandssitzung abzuhalten. Ein solches Treffen hielt der Vorstand des Frauenbundes für nicht durchführbar und schlug deshalb nach Beratung mit dem Rechtsanwalt des Vereins, Thorbjørn Philippsen, eine Mediation vor. Das lehnte der alte Vorstand der Stiftung aber letztendlich in der Praxis ab.

Das berichtete die Vorsitzende des Frauenbunds Sonderburg, Renate Weber-Ehlers, bei der Generalversammlung am Sonnabend im Mariaheim.

Um Papiere gebeten

Nach Erhalten der Mitteilung des Rücktritts hat Renate Weber-Ehlers den bisherigen Vorstandsvorsitzenden um Dokumente gebeten, damit die Kandidaten für den neuen Vorstand der Stiftung sich ein Bild von der aktuellen Situation der Stiftung machen können.

Die Dokumente wollte der ehemalige Vorstand aber nicht ausliefern. Auch nicht die Rechenschaftsberichte, obwohl diese laut Satzung der Stiftung dem Vorstand des Frauenbundes jährlich unaufgefordert vorgelegt werden müssen.

So kam es, dass der frühere Stiftungs-Vorstand erst einige Stunden vor der Generalversammlung des Frauenbunds die Papiere beim Anwalt in Sonderburg ablieferte. Im Vorstand der Stiftung Mariaheim saßen zuletzt Doris Ravn, Uwe Petersen, Heinz Freiberg und Hauke Wattenberg.

Vier sagten sofort zu

Trotz der schweren Verhältnisse ist es dem Frauenbund gelungen, einige qualifizierte Kandidaten zu finden, die sich zur Verfügung stellen wollen.

Nach der Generalversammlung des Frauenbunds Sonderburg wurden die ersten vier Mitglieder für den Vorstand der Stiftung Mariaheim benannt: Stadtratsmitglied SP-Stadtratsmitglied Kirsten Bachmann aus Nübel (Nybøl), die Ärztin Renate Weber-Ehlers, Sonderburg, Ökonomiechef Bernd Søndergaard aus Tingleff (Tinglev) und BDN-Generalsekretär Uwe Jessen, Hadersleben (Haderslev).

Es geht um das Mariaheim

Die Vorsitzende des Frauenbundes freute sich, dass nun ein neuer Anfang gemacht wird und sie erwartet, dass noch offene Fragen in nächster Zukunft geklärt werden können.

„Es ist wichtig, nach vorn zu schauen. Es geht ja um das Mariaheim“, wie der Versammlungsleiter Jörn Petersen feststellte.