Einwanderung

Darum sind deutsche Zuzügler attraktiv für die Kommune

Darum sind deutsche Zuzügler attraktiv für die Kommune

Darum sind deutsche Zuzügler attraktiv für die Kommune

Hadersleben/Haderslev
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Die Kommune Hadersleben hat nicht nur arbeitsmäßig viel zu bieten. Auch in Sachen Kunst gibt es einiges zu entdecken, wie die Skulptur der deutschen Künstlerin Heidi Guthmann Birck am Hafen neben dem Rathaus. Foto: Ute Levisen

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Immer mehr Deutsche zieht es dauerhaft nach Dänemark. Nun zeigt auch die Kommune Hadersleben verstärkt Interesse an Zuzüglerinnen und Zuzüglern aus Deutschland. Am Rande einer Informationsveranstaltung erklärt Ansiedlungsberaterin Melissa McCann Seebach, warum diese ein Gewinn für die Domstadtkommune sind.

Sie sind ressourcenstark, arbeitswillig und bereit, sich zu integrieren, und damit genau das, was die Kommune Hadersleben jetzt und in Zukunft braucht: Zuzüglerinnen und Zuzügler aus Deutschland. Seit Kurzem wirbt die Domstadtkommune verstärkt auch auf Deutsch um neue Bürgerinnen und Bürger. Warum das so ist, erklärte die kommunale Ansiedlungsberaterin, Melissa McCann Seebach, dem „Nordschleswiger“ am Rande einer Informationsveranstaltung für potenzielle Zuzüglerfamilien aus Deutschland.

Interesse steigt

„Wir können sehen, dass immer mehr Deutsche daran interessiert sind, nach Dänemark auszuwandern“, erklärt Melissa McCann Seebach. Sowohl in Gesprächen mit Immobilienmaklern als auch bei den Willkommensevents für zugezogene Bürgerinnen und Bürger in der Kommune Hadersleben sei die Anzahl der Deutschen gestiegen.

„Man kann sagen, die Deutschen kommen von allein“, sagt die Ansiedlungsberaterin lachend. Mit Informationsveranstaltungen wie der Zuzüglermesse am vergangenen Montag im Haderslebener Rathaus versuche man daher, so viele Informationen wie möglich zu sammeln, damit die deutschen Auswanderer gut vorbereitet ihr neues Leben in Dänemark beginnen können. „Wir versuchen, sie mit den richtigen Informationen auszustatten.“

Die Kommune hat stets Bedarf für mehr Bürgerinnen und Bürger, besonders im arbeitsfähigen Alter.

Melissa McCann Seebach, Ansiedlungsberaterin der Kommune Hadersleben

Deshalb scheute die Kommune am vergangenen Montag keine Mühen: Neben den Einrichtungen der deutschen Minderheit waren auch das Jobcenter und ein Maklerbüro im Rathaus mit teils deutschsprachigem Personal vertreten, um die anwesenden Gäste über die Hürden und Vorteile eines Umzugs nach Dänemark zu informieren.

Zuwachs erwünscht

Dass die Kommune Hadersleben seit Neuestem speziell auch Zuzüglerfamilien aus Deutschland anwirbt, sei einer einfachen Tatsache geschuldet, erklärt McCann Seebach: „Die Kommune hat stets Bedarf für mehr Bürgerinnen und Bürger, besonders im arbeitsfähigen Alter.“

Hinzu komme, so die Ansiedlungsberaterin, dass die Deutschen gute und zumeist ressourcenstarke Bürger seien, die sich darüber hinaus schnell in die dänische Sprache einfinden. „Und vor allem kommen sie mit offenem Herzen und dem Wunsch, sich zu integrieren. Das kann ich auch an den Fragen merken, die mir bei Beratungsgesprächen gestellt werden“, berichtet Melissa McCann Seebach.

Gerade die Work-Life-Balance und die flachen Strukturen am Arbeitsplatz seien Dinge, die Dänemark für Deutsche attraktiv mache, so die kommunale Mitarbeiterin: „Es ist schön, dass wir den deutschen Zuzüglerfamilien die Werte bieten können, nach denen sie sich sehnen.“

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