Minderheiten-EM
Europeada: Jetzt geht es los
Europeada: Jetzt geht es los
Europeada: Jetzt geht es los
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Mit einer Eröffnungszeremonie ist die Minderheiten-EM im Grenzland unter anderem mit warmen Worten durch Polit-Prominenz von nördlich und südlich der Grenze offiziell gestartet. Ab Sonntag rollt dann der Ball.
Die Räumlichkeiten in der A. P. Møller-Skole in Schleswig waren am Sonnabendnachmittag gut gefüllt als Ruwen Möller, Projektleiter der Europeada, Vertreter der Minderheiten sowie Politikerinnen und Politiker aus Dänemark zur offiziellen Eröffnung der Minderheiten-Fußballeuropameisterschaft begrüßte.
Zu dem feierlichen Anlass waren unter anderem die dänische Wirtschaftsministerin Stephanie Lose (Venstre) sowie der Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, Daniel Günther (CDU) gekommen, beide hielten ebenso wie der deutsche Vizekanzler Robert Habeck (Grünen), der wegen der Haushaltsverhandlungen in Berlin nicht vor Ort sein konnte und eine Videobotschaft sendete, eine Rede.
Sowohl die beiden deutschen Politiker als auch die dänische Ministerin betonten die besondere geschichtliche Entwicklung des deutsch-dänischen Grenzlandes, den Mehrwert des Multikulturellen und der Mehrsprachigkeit in der Region.
Auch das Spiel EM-Spiel zwischen Deutschland und Dänemark war großes Thema in den Reden. Für besonders viel Heiterkeit im Saal sorgte Daniel Günther, der davon sprach, zuvor im Internet immer wieder über ein Meme gestolpert zu sein, wonach der Sieger des Spiels Schleswig-Holstein gewinnen würde. Er sei erleichtert gewesen, dass eine Nachfrage bei Kanzler Olaf ergeben habe, dass es keinen Deal dieser Art mit der dänischen Regierungschefin Mette Frederiksen gebe.
„Es ist gut, dass das Spiel erst heute Abend nach dieser Veranstaltung stattfindet, so haben jetzt alle noch gut Laune“, so Günther.
Nach den Reden im Festsaal liefen alle Minderheitenmannschaften draußen auf dem Sportplatz nacheinander ein. Beim Einmarsch der Frauen und Herren des Team Nordschleswigs richtete der Hauptvorsitzende des Bundes Deutscher Nordschleswiger (BDN), Hinrich Jürgensen, das Wort an alle Anwesenden auf dem Sportgelände.
„Mit dieser Europeada zeigen wir das, was die Europeada ausmacht, nämlich Offenheit, Toleranz und Anerkennung“, so Jürgensen.
Ab Sonntag beginnt dann das Turnier. Das Finale der Europeada findet am 6. Juli in Weiche (Sporskifte) statt.
Anmerkung: Der Artikel wurde am 30. Juni um mehrere Fotos ergänzt.