Umwelt

Wildvögel im Wattenmeer mit Vogelgrippe infiziert

Wildvögel im Wattenmeer mit Vogelgrippe infiziert

Wildvögel im Wattenmeer mit Vogelgrippe infiziert

Ritzau/kj
Nordschleswig
Zuletzt aktualisiert um:
Die Lebensmittelbehörde weist Geflügelhalter darauf hin, besonders wachsam zu sein. Foto: Bo Amstrup/Ritzau Scanpix

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Infizierte Wildvögel im Wattenmeer deuten darauf hin, dass eine neue Saison der Vogelgrippe bevorsteht. Die Lebensmittelbehörde bittet Bürgerinnen und Bürger, tote Vögel zu melden.

Sowohl im dänischen als auch im deutschen Teil des Wattenmeeres sind Wildvögel mit der Vogelgrippe infiziert worden. Dies geht aus einer Pressemitteilung der dänischen Lebensmittelbehörde vom Freitag hervor.

„Es ist sehr ernst, dass wir jetzt wieder die Vogelgrippe im Land haben, deshalb verfolgen wir die Situation genau“, so Tim Petersen, stellvertretender Leiter der Lebensmittelbehörde, in der Pressemitteilung. „Wir tun dies, weil die Vogelgrippe Wildvögel zu einer Gefahr für die Gesundheit von Geflügel macht.“

Grippe für Geflügel tödlich

Nach Angaben der Behörde wurden in jüngster Zeit auch in Israel und Russland Fälle der hochansteckenden Vogelgrippe gemeldet.

Die Krankheit kann für Geflügel tödlich sein und auch auf den Menschen übertragen werden.

Die Wahrscheinlichkeit einer schweren Erkrankung beim Menschen wird als „relativ gering“ eingestuft. Allerdings sollten die Menschen es vermeiden, tote Vögel anzufassen, heißt es in der Pressemitteilung.

Tote Vögel per App melden

Die Lebensmittelbehörde fordert die Bürgerinnen und Bürger jedoch auf, Funde toter Vögel zu melden.

„Wir bitten alle Bürgerinnen und Bürger, die tote oder kranke Vögel in freier Wildbahn finden, uns ihre Funde über die App Fugleinfluenza Tip oder über die Webseite der Lebensmittelbehörde zu melden“, so Tim Petersen in der Pressemitteilung.

„Wir sind besonders an Informationen über Funde interessiert, bei denen mehrere tote Enten, Gänse, Schwäne oder Möwen an einem Ort zu finden sind. Und Funde von einzelnen toten Raubvögeln und Krähen“, heißt es.

Im Juli wurde ein Geflügelbetrieb in der Kommune Sonderburg (Sønderborg) von der Grippe befallen. Dies bedeutete, dass 38.000 Legehennen gekeult werden mussten.

Um das gleiche Szenario zu vermeiden, empfiehlt die Behörde außerdem, dass Personen, die Hühner, Gänse oder Enten halten, den Stall abschirmen oder abdecken, sodass Wildvögel nicht zwischen dem Geflügel landen können.

Mehr lesen