Wiedereröffnung

Erste Reiseerleichterungen bereits ab 21. April

Erste Reiseerleichterungen bereits ab 21. April

Erste Reiseerleichterungen bereits ab 21. April

Ritzau/nb
Kopenhagen
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Die ersten Reiseerleichterungen sollen am 21. April in Kraft treten. (Archivfoto) Foto: Christian Hartmann/Reuters

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Das Folketing hat am späten Dienstagabend Reiseerleichterungen beschlossen. Sie sollen in vier Phasen umgesetzt werden. Phase 1 tritt bereits am Mittwoch, 21. April, in Kraft. Die Liste der triftigen Gründe für eine Einreise wird erweitert. Künftig können Besitzer eines Sommerhauses, Bootsbesitzer und Dauercamper wieder einreisen.

Eine breite Mehrheit im Folketing hat am Dienstagabend die Erleichterung der während der Corona-Pandemie eingeführten Reisebeschränkungen beschlossen.

Die Reiseerleichterungen kommen in vier Phasen. Die erste Phase beginnt bereits am 21. April. Alle vier Phasen sollen nach derzeitigem Stand bis zum 26. Juni umgesetzt werden.

Erweiterung der triftigen Gründe für eine Einreise

Wesentlicher Bestandteil der Vereinbarung ist die Erweiterung der Liste der triftigen Gründe, mit denen Ausländer nach Dänemark einreisen können.

Demnach können ab dem 21. April Besitzer von Sommerhäusern, Bootsbesitzer oder Dauercamper wieder nach Dänemark einreisen. Des Weiteren können auch ausländische Volkshochschul- und Nachschulschüler, Austauschstudenten, Landwirtschaftspraktikanten sowie Eheleute wieder einreisen.

Quarantänepflicht entfällt

Außerdem werden Reisen ins Ausland erleichtert, da die Notwendigkeit, sich bei der Rückkehr nach Dänemark in Quarantäne zu begeben, künftig entfällt.

Dies soll unter anderem dadurch erreicht werden, dass die sogenannte Inzidenzzahl als Indikator für das Öffnen oder Schließen eines Landes erheblich angehoben wird. Auf diese Weise soll es möglich sein, in eine größere Zahl an Ländern und Regionen reisen zu können, ohne anschließend in Quarantäne gehen zu müssen.

Reiseempfehlungen

Ab dem 21. April teilt das Außenministerium Länder abhängig vom Risikoniveau wieder in verschiedene Farben ein. In der Vereinbarung ist die Einrichtung einer neuen Risikoabschätzung vereinbart, die angewendet werden soll, wenn ein Land von einer besonders besorgniserregenden Variante des Coronavirus heimgesucht wird.

Wenn man aus einem Land mit einer roten oder orangenen Risikobewertung einreist, muss man anschließend in Quarantäne gehen. Kommt man hingegen aus einem mit Gelb bewerteten Land zurück, reicht ein Corona-Test aus.

Die Einstufung „Gelb“ bedeutet, dass man besonders aufmerksam sein muss, wenn man in das betreffende Land reist. Eine „orangene“ Bewertung weist darauf hin, dass von allen nicht notwendigen Reisen abgeraten wird. Eine „rote“ Risikobewertung bedeutet, dass von sämtlichen Reisen abgeraten wird.

Geschäftsreisen

Für Geschäftsreisende wird es ebenfalls wieder einfacher zu reisen. Ab dem 21. April können Geschäftsleute direkt im Anschluss an ihre Reise wieder auf der Arbeit erscheinen.

Gehöfte in einem der nordischen Länder

Personen mit Wohnsitz in Dänemark, die ein entlegenes Gehöft in einem der übrigen nordischen Länder besitzen, brauchen nach dem 21. April nach Abschluss ihrer Reise nicht mehr in Quarantäne zu gehen.

Professionelle Sportler

Für professionelle dänische Sportler soll es neben der Teilnahme an Turnieren auch wieder möglich sein, während der Quarantäneperiode nach einer Auslandsreise, die der Teilnahme an einem Wettkampf, Trainingslager oder Ähnlichem diente, zum Training zu erscheinen.

Zufriedenheit bei Venstre und den Volkssozialisten

Der außenpolitische Sprecher von Venstre, Michael Aastrup Jensen, freut sich über die Vereinbarung.

„Wir öffnen erheblich sowohl für Ferienreisen, aber auch für Touristen, die ins Land kommen wollen. Und wir öffnen, damit man schneller und leichter in die Ferien reisen kann, wenn man geimpft worden ist. Wir sind nach wie vor der Auffassung, dass die Abwägung zwischen Risiken und Vorteilen auf einer gesundheitlich verantwortungsvollen Basis steht. Wenn man geimpft ist, ist das Infektionsrisiko sehr, sehr gering. Und wenn man aus einem mit Gelb gekennzeichneten Land kommt, ohne geimpft zu sein, ist das Infektionsrisiko ebenfalls sehr gering“, sagt er.

Auch die rechtspolitische Sprecherin der Volkssozialisten, Karina Lorentzen Dehnhardt, ist zufrieden.

„Das Wichtige ist jetzt, dass wir einen Plan haben, in dem ein konkretes Datum festgelegt ist, und dass wir laufend nachjustieren. Somit können wir auch auf eventuelle ungünstige Verschiebungen reagieren, und wir bekommen ein gewisses Maß an Vorhersehbarkeit“, sagt sie.

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