Der Bauer auf dem „Dorotheenhof”, Christian Jebsen, wird am 29. Oktober 60 Jahre alt. „Ich wurde bei Flensburg geboren, als meine Eltern auf dem Weg von Apenrade nach Hongkong waren“, berichtet der Jubilar, der in der damaligen britischen Kronkolonie aufwuchs, aber in Apenrade die deutsche Schule und das Gymnasium absolvierte. Im Anschluss daran folgte eine dreijährige Landwirtschaftsausbildung in Gravenstein (Gråsten), die mit einem Abschluss als Landwirtschaftstechniker nach einer zweijährigen Fortbildung in Odense aufgestockt wurde. Schließlich krönte er seine Erfahrungen mit einem Wirtschaftsstudium an der Handelsschule in Vejle.
Mit diesem Rüstzeug war er bereit, den Familienhof „Dorotheenhof" zu übernehmen. „Ich bin schon seit 36 Jahren Bauer“, erzählt der Jubilar, der den 740 Hektar großen Betrieb auf der Halbinsel Loit seit drei Jahren ausschließlich als Biohof bewirtschaftet.

„Ganz nebenbei“ hat er eine Kaffeeplantage in Tansania, die er zufällig vor 28 Jahren erwarb. Sein afrikanisches Standbein ist die Kaffeemarke „Kifaru Coffee”, die er ganz branchenunüblich nach dem Totalprinzip „Von der Bohne bis zur Tasse“ betreibt.
Neben seinen Gewerben ist er ein aktiver Vorsitzender der Knivsberggesellschaft, eine Aufgabe, die er mit Freude bewältigt. „Leider machte Corona unseren Jubiläumsplänen einen gewaltigen Strich durch die Rechnung“, bedauert Jebsen, der jedoch zuversichtlich auf das kommende Jahr schaut: „Dann werden wir die Veranstaltungen hoffentlich nachholen können.“
Das Geburtstagskind ist seit 34 Jahren mit Ehefrau Bodil, einer geborenen Simonsen aus Tollstedt (Toldsted), verheiratet. Die Tochter Marlene (34) lebt mit ihrer Familie in Hamburg, während die Söhne Hans Jacob (25) und Johannes (23) in Frankfurt a.M. bzw. in München wohnen.