Corona-Maßnahmen

Deutsche Schulen bereiten sich auf Öffnung vor

Deutsche Schulen bereiten sich auf Öffnung vor

Deutsche Schulen bereiten sich auf Öffnung vor

Nordschleswig
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Am 14. Dezember war an der Förde-Schule in Gravenstein - wie überall - der letzte Schultag für 2021. Doch am 5. Januar soll es voraussichtlich wieder losgehen. Foto: Niels Westergaard

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Es freut Schulrätin Anke Tästensen, dass die Schulkinder aller Voraussicht nach am 5. Januar wieder erscheinen können. Die Einrichtungen der Minderheit seien gut darauf vorbereitet, coronasicheren Unterricht anzubieten.

Diesmal soll der Online-Unterricht an den Grundschulen insgesamt nur etwas mehr als eine Woche dauern. Kurz nach den Weihnachtsferien, am 5. Januar, soll es mit dem „richtigen“ Unterricht wieder losgehen.

„Es ist das Allerbeste, dass die Kinder wieder in die Schule kommen können. Da das auch die Empfehlung der Gesundheitsbehörde ist, halte ich es für richtig“, sagt Anke Tästensen, Schulrätin beim Deutschen Schul- und Sprachverein für Nordschleswig (DSSV).

Am 15. Dezember mussten die Grundschulen schließen, und die Kinder empfangen bis zu den Weihnachtsferien wieder Online-Unterricht. Doch die Pause soll nur bis zum 5. Januar dauern. Unterrichtsministerin Pernille Rosenkrantz-Theil (Soz.) betonte bei einer Pressekonferenz am Dienstag, dass der Beschluss zur Öffnung getroffen sei, man jedoch in einer Pandemie keine 100-prozentigen Garantien ausstellen könne.

„Die Schulen bereiten sich darauf vor, am 5. Januar die Kinder empfangen zu können, und wir haben auch ein gutes Gefühl dabei“, so Tästensen.

Schulen kennen Maßnahmen

Voraussetzung für die Öffnung der Schulen ist eine Reihe von Empfehlungen der Gesundheitsbehörde zur Einschränkung von Kontakten und zur Hygiene. Die bereiten jedoch den deutschen Schulen kein übermäßiges Kopfzerbrechen.

„Wir haben das ja alles bereits durchgeprobt. Unterricht in Stammklassen und zeitversetzte Pausen kennen wir bereits. Auch die Hygieneregeln sind bekannt. Das haben wir alles schon probiert“, meint die Schulrätin.

Schulrätin Anke Tästensen setzt darauf, dass die Schulen nach den Ferien öffnen können (Archivfoto). Foto: Volker Heesch

Eine neue Empfehlung der Behörden ist, dass die Kinder sowie das Personal zweimal pro Woche einen Selbsttest machen. Dies gilt auch für die Kinderbetreuungseinrichtungen. Die Testkits sind zum großen Teil bereits an die Kommunen geliefert worden; bis spätestens 23. Dezember haben alle sie empfangen.

Die Kommunen leiten sie an die Schulen und Kindergärten weiter, und das gilt auch für die freien und privaten Schulen, wie Tästensen bereits klären konnte.

Aufforderung zur Impfung

Bei der Pressekonferenz am Dienstag forderten die Unterrichtsministerin und die Behördenvertreterinnen die Eltern eindringlich dazu auf, die Kinder impfen zu lassen.

„Unsere Schulen schreiben an die Eltern und weisen darauf hin, dass ein wesentlicher Grund für die Pause beim Präsenzunterricht sei, Zeit für die Impfung der Kinder zu gewinnen. Darauf machen wir im Sinne der Empfehlungen der Gesundheitsbehörde aufmerksam“, erläutert Tästensen.

Laut dem Staatlichen Serum Institut schützt eine frische Impfung teilweise vor einer Ansteckung durch der Omikron-Variante. Außerdem verkürze die Immunisierung die Dauer einer Infektion und könne die Verbreitung der Mutation verlangsamen.

Damit dann alles gut klappt, haben die Schulen für den 3. und 4. Januar Besprechungen mit den Lehrerinnen und Lehrern angesetzt, wo alle Details noch einmal geklärt werden können.

„Wir hoffen wirklich, dass es dabei bleibt, dass wir am 5. öffnen können. Die Schulen bereiten sich jedenfalls darauf vor.“

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