Auf Wiedersehen im nächsten Jahr – am Dienstag hat der letzte Schultag für Kinder und Lehrkräfte an den deutschen Schulen stattgefunden. Zwar findet in den kommenden Tagen noch Online-Unterricht statt, doch das gemeinsame Lernen wird erst im neuen Jahr wieder aufgenommen.

An der Deutschen Schule in Sonderburg (DSS) gab es am Dienstag aufgrund der Restriktionen einen Klassenlehrertag. Das soziale Beisammensein stand in Fokus, bevor die Kinder ab Mittwoch wieder Online-Unterricht von zu Hause erleben.

Die Klassenlehrkräfte konnten selbst entscheiden, wie sie den Tag von 8 bis 11.30 Uhr gestalten wollten. Die Fachlehrer schlossen sich den Klassen an, die sie unterrichten. Auf dem Programm standen gemeinsames frühstücken, „Juleklap“, geheime Wichtel entlarven oder Schlittschuh laufen. Die DSS übernahm die Kosten für diesen Tag.

Zusammen mit Pastor Hauke Wattenberg ging Schulleiterin Henriette Tvede Andersen in jede Klasse, um frohe Weihnachten zu wünschen. „Da wir nicht in die Kirche konnten, ist die Kirche sozusagen zu uns gekommen“, so die Schulleiterin.

Pastor Wattenberg las Anfang der Weihnachtsgeschichte vor und im Anschluss wurden zwei Lieder gesungen, „Stille Nacht“ und „Oh, du Fröhliche“. Im Namen der Schule wünschte Henriette Tvede Andersen anschließend allen frohe Weihnachten und einen guten Rutsch.

An der Förde-Schule in Gravenstein (Gråsten) haben sich Kinder und Erwachsene am Dienstag ebenfalls vorzeitig in die Weihnachtszeit verabschiedet – ein Wiedersehen gibt es bis zum 21. Dezember im Online-Unterricht.

Der letzte Tag an der Schule stand im Zeichen des gemütlichen Miteinanders – und einer ansehnlichen Lotterie. Da die Förde-Schule das traditionelle Lottospielen in diesem Jahr wegen Corona hatte absagen müssen, standen jede Menge gespendete Gaben zur Verfügung.

Die Klassen kamen einzeln zum Zug – und in den Genuss einer stattlichen Weihnachts-Lotterie. Der Förderverein nahm auf diese Weise über 20.000 Kronen ein. Bei 4.000 Losen gab es 500 Preise. „Das hat hier zu viel Freude geführt, es war zwar kein Lottospiel, aber ein Trostpflaster“, sagt Schulleiter Niels Westergaard, der am Ende des letzten Schultags die Kinder in die Weihnachtszeit verabschiedete.

Auf dem Kindercampus Lunden gab es am Montag einen Luciatag mit stimmungsvollem Umzug – als Einzug in einen kleinen, vorverlegten Weihnachtsgottesdienst in der Schule. Am Dienstag schickte Schulleiterin Marion Petersen den Großteil der Schülerinnen und Schüler dann in den Fernunterricht. „Mit etwas Jule-Hygge mit Risalamande mit Kirschsauce und Kinderpunsch“, wie Petersen verriet.

Kinder und Lehrkräfte verabschiedeten auch ein Geschwisterpaar, das nach den Ferien die DSS besuchen wird, da die Familie nach Düppel (Dybbøl) gezogen ist. Auch auf dem Kindercampus hieß es dann am Dienstag: Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch!