Deutsche Minderheit

Wegen der Verbundenheit: Hans Holm neuer Vorsitzender der Sporthalle

Hans Holm neuer Vorsitzender der Sporthalle

Hans Holm neuer Vorsitzender der Sporthalle

Tingleff/Tinglev
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Hans Holm im Vorraum der Sporthalle, um die er sich nun als Vorsitzender kümmern wird. Foto: Karin Riggelsen

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Der Maschinenhändler aus Tingleff tritt die Nachfolge von Erwin Andresen als Vorsitzender des „Sport- und Kulturzentrums" an. Dass sich der 38-Jährige für den Posten zur Verfügung stellt, kommt nicht von ungefähr. Schon der Großvater hatte das Amt inne.

Er ist in der Halle als Schüler und als SV-Mitglied seit Kindesbeinen ein und aus gegangen und hat im Lehrschwimmbecken seine ersten Schwimmversuche unternommen.

Die Verbundenheit zur Tingleffer Sporthalle ist es, die Hans Holm junior bewog, sich für den vakanten Posten des Vorsitzenden im Trägerverein zur Verfügung zu stellen, nachdem Erwin Andresen das  Amt aus persönlichen Gründen nach mehr als 30 Jahren abgegeben hatte.

„Seit meinem sechsten Lebensjahr habe ich hier Handball gespielt und kenne die Halle auch als ehemaliger Schüler. Mittlerweile treiben auch meine beiden Kinder hier Sport. Die Halle bedeutet einem da schon viel“, so der 38-Jährige zum Beweggrund, als Vertreter des Deutschen Jugendverbandes für Nordschleswig einen Vorstandsposten im „Sport- und Kulturzentrum“ und gleich auch den Vorsitz zu übernehmen.

Hans Holm ist seit frühster Kindheit in der Sporthalle ein und ausgegangen. Foto: Karin Riggelsen

Das Besondere: „Mein Großvater hatte den Vorsitz, ehe ihn Erwin übernahm. Jetzt mache ich weiter“, so Hans Holm, Juniorchef der örtlichen Maschinenhandlung „Hans Holm Maskinforretning“.

Dass der Posten gewissermaßen Familientradition hat, finde er außergewöhnlich, und es bedeute ihm auch etwas. Es sei aber nicht der Antrieb gewesen, sich zur Verfügung zu stellen, so der 38-Jährige im Vorraum jener Sportstätte, um die er sich als Vorsitzender nun kümmern wird.

Wichtige Bedeutung für das gesamte Umfeld

Die Halle habe schon immer eine wichtige Rolle für ihn, aber auch für das gesamte Umfeld gespielt, so Holm.

Neben Sportveranstaltungen ist die Halle im Laufe der Zeit für große Feten, für Messen, Konzertveranstaltungen, Examen und für den Deutschen Tag, der zentralen Veranstaltung der deutschen Minderheit, genutzt worden.

Er selbst spielt in der Ende der 60er Jahre gebauten Halle auch immer noch Handball. Er trainiert regelmäßig bei der Herrenmannschaft des SV Tingleff mit.

„Wegen Knieproblemen nehme ich aber lieber nicht am Punktspielbetrieb teil. Das ist übrigens auch der Grund, warum ich in Spielberichten nicht als Torschütze auftauche“, so der neue Vorsitzende mit einem Lachen.

Hans Holm Foto: Karin Riggelsen

Er sei noch dabei, sich einen genauen Überblick zu verschaffen, was in der kommenden Zeit wichtig für das Sport- und Kulturzentrum ist. Es gehe um inhaltliche Dinge, vor allem aber auch um die Gebäudetrakte und um das Verringern der Betriebsausgaben.

„Im Mittelpunkt stehen in erster Linie weitere energetische Optimierungen. In absehbarer Zeit müsste das Dach erneuert werden. Das wird vor allem dann nötig, wenn darauf Fotovoltaikanlagen aufgestellt werden, was angestrebt wird.“

Die Details und die Planung gelte es im Vorstand weiterzuverfolgen.

„Es war neulich bei der Sitzung Thema. Erwin Andresen hat dazu ganz viel gesagt und erklärt. Auch wenn er nicht mehr im Vorstand vertreten ist, hilft uns Erwin mit wichtigen Auskünften. Er kennt die Halle in- und auswendig, und sein Wissen ist für uns von großer Bedeutung. Es ist schön, dass er mit Rat und Tat noch zur Seite steht“, so der neue Vorsitzende mit Anerkennung für seinen Vorgänger.

 

 

 

Die Verbundenheit zur Sporthalle hat Hans Holm bewogen, den Vorsitz des Trägervereins zu übernehmen. Foto: Karin Riggelsen
Jubiläumsbeiträge im „Nordschleswiger" 2018 anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Sporthalle Foto: DN
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