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Deutsches Museum & Archiv bei „Geschichtsfestival“ dabei

Deutsches Museum & Archiv bei „Geschichtsfestival“ dabei

Deutsches Museum & Archiv bei „Geschichtsfestival“ dabei

Sonderburg/Sønderborg
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Die Leiterin des Deutschen Archivs Nordschleswig, Nina Jebsen, stellt am 26. und 27. März die historische Arbeit der deutschen Minderheit beim Geschichtsfestival „Historiske Dage“ in Kopenhagen vor. Foto: Volker Heesch

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Die Einrichtungen der deutschen Minderheit sind am 26. und 27. März mit einem Infostand bei „Historiske Dage“ in Kopenhagen vertreten. Bei einer Vielzahl von Vorträgen sind Themen rund um 1920 und zu den deutsch-dänischen Beziehungen im Programm.

Am Sonnabend, 26. März, und Sonntag, 27. März, findet in Kopenhagen das Geschichtsfestival „Historiske Dage“ im Veranstaltungszentrum „Øksnehallen“ im Bereich des einstigen Schlachthofviertels am Kopenhagener Hauptbahnhof statt.

Delegation aus Nordschleswig

In diesem Jahr sind dort auch das Deutsche Museum und das Archiv Nordschleswig mit einem Infostand vertreten. „Wir fahren dort ebenso hin wie ,Museum Sønderjylland’  und ,Statens Arkiver’ in Nordschleswig“, berichtet Nina Jebsen, die Leiterin des Deutschen Archivs Nordschleswig.

Zusammen mit Museumsleiter Hauke Grella wird sie die Gelegenheit nutzen, den vielen Teilnehmenden während des Geschichtsfestivals die Einrichtungen der deutschen Minderheit zur Vermittlung und Erforschung der eigenen Geschichte vorzustellen. Durch die Präsentation könnte zusätzliches Interesse am Museum in Sonderburg und am dort untergebrachten Archiv in ganz Dänemark geweckt werden, denn es werden Teilnehmende aus dem ganzen Land erwartet.

Es gibt parallel eine große Anzahl von Vorträgen und Diskussionsveranstaltungen. Eröffnet wird die Veranstaltung von der Kopenhagener Kulturbürgermeisterin Mia Nyegaard. Zum Auftakt spricht ab 10.30 Uhr der frühere Kulturminister und Historiker Per Stig Møller (Konservative) unter der Überschrift „Neues Licht auf den 9. April“ über die Besetzung Dänemarks durch die deutsche Wehrmacht 1940.

Im Veranstaltungszentrum Øksnehallerne werden Besucherinnen und Besucher aus dem ganzen Land zu Vorträgen, Diskussionen und szenischen Aufführungen beim Geschichtsfestival erwartet. Foto: Øksnehallerne

 

Zeitgleich gibt es eine schauspielerische Vorstellung über 150 Jahre Revue in Dänemark. Es gibt Vorträge über Dänemarks älteste Geschichte, aber auch einiges zum Thema 1920, Volksabstimmungen und Neuziehung der deutsch-dänischen Grenze. Der Historiker Karl Christian Lammers und der Generalsekretär des Dachverbandes der dänischen Minderheit in Südschleswig (SSF), Jens A. Christiansen, referieren über „die Wiedervereinigung vom Süden her betrachtet“, Anders Refn und Claus Bryld sprechen über die Instrumentalisierung der Besatzungszeit.

Museumschef als Referent

Am Sonntag spricht der Chef des Museumsverbundes „Museum Sønderjylland“, Axel Johnsen, über „Dänische Staatsminister und die Wiedervereinigung“. In einem Vortrag „Dänemark und Deutschland in Europas Schatten und Spiegel“ kommen erneut Karl-Christian Lammers sowie Lasse Peter Rodewald zu Wort. Es gibt beispielsweise auch Infos zu den Neandertalern, Polizeiuniformen oder auch Vorträge zur Geschichte des Umgangs mit Menschen mit geistiger Behinderung.

Das gesamte, sehr umfangreiche und vielfältige Programm ist auf der Homepage historiskedage.dk zu sehen. Über die Homepage sind auch die Eintrittskarten zu buchen und zu bezahlen. Eine Tageskarte kostet 150 Kronen, für Studierende 125 Kronen.   

 

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