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Zwei Siege und Sønderjyske ist von den Punkten her im Soll

Zwei Siege und Sønderjyske ist von den Punkten her im Soll

Zwei Siege und Sønderjyske ist von den Punkten her im Soll

Hadersleben/Haderslev
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José Gallegos und SønderjyskE haben sich auf eine neue Realität einstellen müssen. Foto: Karin Riggelsen

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Die Umstellung von der Außenseiter-Rolle in der Superliga auf die Favoriten-Rolle in der 1. Division ist Sønderjyske schwergefallen. Trainer Henrik Hansen hatte sich einen schnelleren Lernprozess gewünscht, unterstreicht aber, dass die Saison ein Marathonlauf ist, der erst im Frühjahr entschieden wird.

Die Sønderjyske-Fußballer haben erleichtert durchatmen können, als sie mit einem 4:1-Erfolg in Køge die Talfahrt stoppen konnten. Der Kontakt zu den Aufstiegsplätzen ist nicht abgerissen, und der Rückstand kann in den letzten beiden Spielen vor der außerordentlich langen Winterpause weiter verkürzt werden.

„Wir streben zwei Siege an. Die würden bedeuten, dass wir von den Punkten her dort sein würden, wo wir sein müssen. Ich habe die ganze Zeit gesagt und möchte es noch einmal unterstreichen, dass die Saison ein Marathonlauf ist, der erst im Frühjahr entschieden wird. Wir hoffen, dass zum Abschluss zwei Siege herausspringen, damit wir eine gute Ausgangslage für die zweite Saisonhälfte haben“, sagt Sønderjyske-Trainer Henrik Hansen zum „Nordschleswiger“.

Nach dem Auswärtsspiel am Freitag ab 18.30 Uhr gegen Kellerkind Fremad Amager folgt noch das Heimspiel am 14. November gegen Spitzenreiter Vejle Boldklub.

Henrik Hansen sieht noch viel unausgeschöpftes Potenzial in seiner Mannschaft. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

Der Sønderjyske-Trainer räumt aber ein, dass er sich ein schnelleres Eingewöhnen in die 1. Division und eine bessere Punktausbeute gewünscht hatte.

„In allen Spielen dieser 1. Division ist es erforderlich, dass man sein bestes Niveau abruft, sonst sind alle Mannschaften stark genug, um jeden Gegner zu ärgern. Es gibt mehrere Gründe dafür, dass wir unser Potenzial nicht ganz haben ausschöpfen können. In erster Linie ist es eine andere Liga, in der viele Mannschaften ohne den Druck spielen, den wir haben. Wir sind früher diejenigen gewesen, die ohne Druck haben spielen können. Es ist ein Lernprozess für Mannschaft und Klub, die Initiative ergreifen und die Spiele gewinnen zu müssen. Besonders in unserem Stadion, wo der Gegner befreit aufspielen kann, während wir uns erst an diese Rolle gewöhnen müssen“, meint Henrik Hansen.

Die fehlende Kontinuität und auch Verletzungen gehören ebenfalls zu den Erklärungen, doch damit will sich der Trainer nicht weiter beschäftigen.

Emil Berggreen hofft auf eine Rückkehr gegen Vejle. Foto: Karin Riggelsen

„Ich hoffe, dass das der Beginn einer Serie war“, sagt Henrik Hansen nach dem 4:1-Sieg gegen HB Køge: „Das Erfolgserlebnis gegen Køge tut natürlich gut, nachdem die Siege zuletzt ausgeblieben sind. Es freut mich, dass  wir relativ komfortabel gewonnen und einen vernünftigen Einsatz gezeigt haben, aber ich kann nur wiederholen, dass wir in einer engen und verwunderlichen Liga jedes Mal unsere Leistung abrufen müssen, um erfolgreich sein zu können“, so der Trainer.

Sønderjyske muss gegen Fremad Amager weiterhin ohne die verletzten Emil Berggreen, Christoffer Remmer, Patrick Banggaard, Mads Hansen und Marcus Kristensen auskommen.

„Wir hoffen, dass Berggreen für das letzte Spiel eine Option ist, auch Remmer schafft es für Fremad Amager noch nicht. Zudem gibt es viele kleine Blessuren, aber wir sind an einem Zeitpunkt in der Saison angelangt, wo viele Kleinigkeiten haben, und da müssen sie auf die Zähne beißen“, sagt Henrik Hansen.

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