Eishockey

Mit diesem SønderjyskE-Team ist im Titelkampf zu rechnen

Mit diesem SønderjyskE-Team ist im Titelkampf zu rechnen

Mit diesem SønderjyskE-Team ist im Titelkampf zu rechnen

Woyens/Vojens
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Villiam Haag war zweifacher Torschütze gegen Aalborg. Foto: Karin Riggelsen

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Die Eishockeyspieler von SønderjyskE haben das erste echte Spitzenspiel der Saison gegen den dänischen Meister aus Aalborg mit 4:3 für sich entschieden. Auch ohne eine Handvoll Leistungsträger.

Die Saison ist noch jung, aber viele der 2.295 Zuschauer in der Woyenser Frøs Arena haben mit dem Gefühl den Heimweg angetreten, dass diese Saison lange dauern wird. Zumindest um einiges länger als in der Vorsaison, als schon im Playoff-Viertelfinale Schluss war.

Diese SønderjyskE-Mannschaft hat das Potenzial, im Kampf um die Meisterschaft einzugreifen. Das konnten die Hellblauen im ersten echten Spitzenspiel der Saison unter Beweis stellen, als der dänische Meister und Titelfavorit Aalborg Pirates nach 4:1-Führung mit 4:3 in die Knie gezwungen wurde.

Glückliche Hand bei der Kaderplanung

Mario Simioni und Klaus Rasmussen haben bei der Kaderplanung für die laufende Saison eine glückliche Hand gehabt, sowohl bei den Legionären als auch bei den dänischen Spielern. Eine homogene Mannschaft ist zusammengestellt worden. Das hat schon gut ausgesehen, was die Hellblauen in den ersten neun Saisonspielen hingelegt haben.

Sieben Siege, eine unglückliche Niederlage nach Verlängerung gegen Odense und ein Ausrutscher gegen Herlev sind bislang herausgesprungen.  

Drei Tage nach dem von Mario Simioni als „Systemabsturz“ bezeichneten Ausrutscher in Herlev waren die Batterien der Hellblauen wieder voll aufgeladen. 

Schönheitsfehler im Schlussdrittel

Das Duell der beiden Titelanwärter war ein Vorgeschmack auf die im März beginnenden Playoffs, voller Intensität und Tempo. Zwei Drittel lang mit SønderjyskE als die bessere Mannschaft. 

Es fehlt aber noch die Disziplin und auch ein wenig die Kraft, um 60 Minuten auf dem hohen Niveau durchzustehen. So wurde es ein Sieg nicht ohne Schönheitsfehler.

SønderjyskE führte nach einem überzeugenden, streckenweise berauschenden Auftritt vor dem Schlussdrittel mit 4:1, hatte aber jeweils einen Spieler auf der Strafbank, als die Aalborg Pirates zweimal verkürzen konnten.

Verletzungsausfälle

Torwart Nicolaj Henriksen bot ein sehr solides Spiel und musste in der Schlussphase alle Register seines Könnens ziehen, um den Sieg über die Zeit zu retten.

Die fehlende Kraft hängt auch mit den vielen Ausfällen zusammen. Eine lange Verletztenliste hatte es auch in den vorausgegangenen Spielzeiten gegeben.

SønderjyskE musste ohne die drei verletzten Legionäre Gabriel Desjardins, Alexandre Lavoie und Nicolai Bryhnisveen auskommen. Lavoie hat in dieser Saison noch kein Spiel bestritten. Dasselbe trifft auch für Mathias Borring Hansen zu. Kurzfristig musste auch Patrick Galbraith passen.

Trotz der vielen Ausfälle präsentierte SønderjyskE sich als geschlossene Mannschaft, mit der im Titelkampf zu rechnen sein wird.

 

SønderjyskE - Aalborg Pirates (1:1,2:0,1:2) 4:3

1:0 Villiam Haag (15:13/Ass.: Daniel Kønig Hansen, Anders Biel), 1:1 Patrick Bjorkstrand (19:43/5 gegen 4), 2:1 Villiam Haag (22:59/Ass.: William Boysen, Nikolaj Krag-Christensen/5 gegen 4), 3:1 William Boysen (29:38/Ass.: Villiam Haag/5 gegen 4), 4:1 Oliver Gatz Nielsen (41:32/Ass.: Martin Eskildsen), 4:2 Martin Højbjerg (46:05/5 gegen 4), 4:3 Tobias Ladehoff (52:06/5 gegen 4).

Zeitstrafen: SE 5x2 – Aalborg 4x2 Minuten. Schiedsrichter: Jens Christian Gregersen/Thomas Buchardt Andersen. Zuschauer: 2.295.

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