Eishockey

Ausrufezeichen von SønderjyskE vor dem Final Four

Ausrufezeichen von SønderjyskE vor dem Final Four

Ausrufezeichen von SønderjyskE vor dem Final Four

Woyens/Vojens
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Mathias Borring Hansen ist zum Spieler des Monats Dezember gekürt worden und machte gegen Herning erneut eine starke Partie. Foto: Karin Riggelsen

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Die Eishockeyspieler von SønderjyskE haben innerhalb von zwei Wochen die drei übrigen Final-Four-Teilnahmer geschlagen. Mathias Borring glänzte beim 5:3 gegen Herning Blue Fox und glaubt an die Titelchancen von SønderjyskE.

Der erste Saisonhöhepunkt steht vor der Tür. Die Eishockeyspieler von SønderjyskE spielen in zwei Wochen beim Pokal-Final-Four in Aalborg im Halbfinale gegen Herning Blue Fox und haben vor dem Duell gegen den dänischen Rekordmeister Selbstvertrauen getankt.

Die Hellblauen haben die Generalprobe in der Liga gegen Herning mit 5:3 gewonnen und somit alle drei übrigen Final-Four-Teilnehmer innerhalb von zwei Wochen geschlagen.

Große Effektivität im Anfangsdrittel

„Es ist immer gut zu zeigen, dass wir alle Gegner schlagen können. Das Final Four wird an einem Wochenende entschieden, und da müssen wir da sein. Zwei Siege und wir haben den Pokal. Wir glauben dran, dass wir alle Gegner schlagen können“, sagt Mathias Borring Hansen zum „Nordschleswiger“.

Nach dem 6:2 kurz vor Weihnachten gegen Rungsted Seier Capital folgten ein 4:3-Sieg nach Verlängerung bei den Aalborg Pirates und nun auch ein Erfolg gegen Herning Blue Fox.

Der Grundstein für den Sieg wurde im Anfangsdrittel gelegt. Die 4:1-Führung nach den ersten 20 Minuten war allerdings nicht Ausdruck für eine drückende  Überlegenheit der Gastgeber, sondern für eine große Effektivität.

Sack nicht zugemacht

SønderjyskE machte aus neun Schüssen vier Tore und hätte bereits im Mitteldrittel den Sack zumachen können, doch Jacob Schmidt-Svejstrup und William Boysen scheiterten völlig freistehend.

Herning hatte nach dem ersten Drittel den Torwart getauscht. Für Stammkeeper Macmillan Carruth kam der erst 18-jährige Valdemar Andersen aufs Eis.

Sein großer Bruder, Frederik Andersen, hatte an gleicher Stelle 2011 SønderjyskE im Alleingang aus den Playoffs geworfen und spielt seit 2013 in der NHL, für die Anaheim Ducks, Toronto Maple Leafs und Carolina Hurricanes.

Borring traf ein zweites Mal

Valdemar Andersen hielt seine Mannschaft mit einigen Glanzparaden im Spiel, konnte aber die Niederlage nicht verhindern. Er hatte seinen Kasten in den Schlussminuten verlassen, als Mathias Borring Hansen seine starke Leistung krönte und mit dem 5:3 den Sack zumachte, obwohl er zuvor gefoult worden war und liegend den Puck über die Linie drückte.

Herning hatte kurz zuvor in Überzahl auf 3:4 verkürzt, dennoch können die Gastgeber hoch zufrieden sein, wie sie den Vorsprung im Schlussdrittel verwalteten. SønderjyskE war lange Zeit dem 5:3 näher gewesen als Herning dem Anschlusstreffer.

„Wir haben ein gutes Spiel gemacht“, meint Mathias Borring, der die komplette letzte Saison verletzungsbedingt ausfiel: „Ich spüre nichts mehr. Ich genieße einfach, dass ich beschwerdefrei spielen kann.“

 

SønderjyskE - Herning Blue Fox (4:1,0:1,1:1) 5:3

1:0 Oskar Drugge (5:13/Ass.: Gustav Nielsen), 2:0 Mathias Borring Hansen (8:01/Ass.: Anders Biel), 2:1 Mathias Bau Hansen (14:52/5 gegen 4), 3:1 Villiam Haag (18:45/Ass.: William Boysen, Daniel Galbraith), 4:1 Gustav Nielsen (19:18/Ass.: Oskar Drugge), 4:2 Victor Cubars (36:54), 4:3 Victor Cubars (58:03), 5:3 Mathias Borring Hansen (59:01/Ass.: Gabriel Desjardins).

Zeitstrafen: SE 4x2 – Herning 3x2 Minuten. Schiedsrichter: Thomas Buchardt Andersen/Kenneth A. Nielsen. Zuschauer: 2.486.

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