Umwelt & Natur

Zwei Fälle von Vogelgrippe auf Seeland

Zwei Fälle von Vogelgrippe auf Seeland

Zwei Fälle von Vogelgrippe auf Seeland

Glostrup/Seeland
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Wird ein Geflügelbestand infiziert, müssen alle Tiere getätet werden, wie in Nordjütland im Jahr 2016. Foto: Henning Bagger/Ritzau Scanpix 2016

Das Vogelgrippevirus H5N6 ist für den Menschen nicht gefährlich, doch droht Züchtern großer wirtschaftlicher Schaden, sollte sich ihr Bestand infizieren.

Das Tiermedizinische Institut der Dänischen Technischen Universität DTU hat bei zwei Greifvögeln die Vogelgrippe festgestellt, dies teilt das Nahrungsmittelbehörde mit. Die verendeten Tiere, beide mit dem hochansteckenden H5N6-Virus infiziert, wurden bei Kalby auf Südseeland und in Rørvig auf Nordseeland gefunden. Kurz vor Weihnachten fanden Bürger einen toten Seeadler im Süden der Insel, Anfang Januar dann wurde über die App „Fugleinfluenza Tip“ aus dem Norden ein toter Mäusebussard gemeldet.

Wird ein Bestand infiziert, müssen alle Tiere getötet werden, zudem darf aus der Umgebung kein Geflügel mehr exportiert werden, was zu großen wirtschaftlichen Verlusten führen kann.

Der jüngste Fall stammt aus dem September vergangenen Jahres; die Behörde vermutet, dass das Virus in Dänemark überlebt hat. Der gefundene Virustyp soll der Behörde zufolge für Menschen nicht ansteckend sein; es fordert aber Vogelzüchter auf, Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen; diese sind unter anderem: Desinfektion der Schuhe vor dem Betreten von Hühnerställen sowie das Abschirmen von Flächen im Freien, auf denen sich das Geflügel aufhält, damit wilde Vögel nicht landen können.

Züchter, ob professionell oder in der Freizeit, sind laut Nahrungsmittelbehörde verpflichtet, ihre Tiere nur unter einem Dach zu füttern, sodass Wildvögel keinen Zugang zum Futter haben.

 

 

 

 

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Kirsten Bachmann