Corona-Krise

Shutdown und Einreisebeschränkungen werden um drei Wochen verlängert

Shutdown und Einreisebeschränkungen werden um drei Wochen verlängert

Shutdown und Einreisebeschränkungen werden verlängert

dodo/Ritzau
Kopenhagen
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Gesundheitsminister Magnus Heunicke kündigte die Verlängerung des Shutdowns an. Foto: Martin Sylvest/Ritzau Scanpix

Die derzeit geltenden Restriktionen werden bis zum 7. Februar verlängert. Das haben der Gesundheits- und der Justizminister auf einer Pressekonferenz am Mittwochabend bekannt gegeben. Sie warnten abermals vor der sich immer weiter in Dänemark ausbreitenden britischen Corona-Mutation.

Der derzeitige Corona-Shutdown mit allen Einschränkungen wird um drei Wochen bis zum 7. Februar verlängert. Das hat Gesundheitsminister Magnus Heunicke (Sozialdemokraten) am Mittwochabend auf einer Pressekonferenz bekannt gegeben.

Als Grund nannte er die britische Corona-Mutation, die sich immer weiter in Dänemark ausbreitet. Bis zum Mittwoch seien 208 Infektionen mit der Mutation „B117“ nachgewiesen worden, so Heunicke.

„Die englische Variante verbreitet sich in Dänemark. Vor vier Tagen zeigte eine Stichprobe, dass 134 Personen mit der englischen Variante infiziert waren. In den vergangenen vier Tagen wurden 208 mit der britischen Variante gefunden. Dies ist eine Steigerung um 55 Prozent“, so der Gesundheitsminister.

In der letzten Woche des vergangenen Jahres wurde die Mutation in 2,4 Prozent aller positiven Corona-Tests gefunden. In der ersten Woche des neuen Jahres lag die Quote bei 3,6 Prozent.

Appell an die Bürger

Der Minister appellierte abermals an alle Bürger, alle Verabredungen mit Freunden und der Familie abzusagen. „Wir haben die Möglichkeit, das Rennen gegen Corona zu gewinnen. Nicht alle Länder in Europa werden dazu in der Lage sein. Aber Dänemark hat die Möglichkeit dazu“, sagte Heunicke.

Bei einem Treffen in der kommenden Woche werden die parlamentarischen Parteien über die Empfehlungen der Expertengruppe zur Wiederöffnung der Gesellschaft informiert.

Dies werde noch lange dauern, doch es gebe bereits Empfehlungen dazu, wie die Gesellschaft künftig wieder geöffnet werden könne, so der Minister.

Er kündigte an, dass ein Verfahren eingeführt wird, um Infektionsketten bei denjenigen zu stoppen, die mit der besonders ansteckenden Corona-Variante infiziert sind. Betroffene Personen müssen künftig eine Liste mit den jüngsten engen Kontakten abgeben, die dann bezüglich einer Quarantäne kontaktiert werden. Bei Bedarf sei es auch möglich, dass Personen in Hotels untergebracht werden, sagte Heunicke.

Einreisebeschränkungen bleiben

Ebenfalls bis zum 7. Februar werden die derzeitigen Einreisebeschränkungen nach Dänemark und die Reisewarnungen für Auslandsreisen verlängert.

Jeder, der zur Arbeit gehe und dort in Kontakt mit anderen Personen komme, solle sich einmal pro Woche testen lassen – selbst wenn keine Symptome vorhanden seien, sagte Justizminister Nick Hækkerup (Sozialdemokraten).

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