Justizvollzug

Gefängnisbeamte sollen in Südostdänemark ausgebildet werden

Gefängnisbeamte sollen in Südostdänemark ausgebildet werden

Gefängnisbeamte sollen in Südostdänemark ausgebildet werden

dodo/Ritzau
Kopenhagen
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Justizminister Nick Hækkerup (Soz.) hofft, dass die neue Abteilung der Schule für Gefängnis- und Transportbeamte den Mangel an Personal beheben kann. Foto: Martin Sylvest/Ritzau Scanpix

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Es mangelt an Gefängnis- und Transportbeamten. Vor allem im Südosten Dänemarks, sagt der Justizminister. Der genaue Standort der neuen Schule steht noch nicht fest.

Im Südosten Dänemarks soll eine neue Ausbildungsstätte für Gefängnis- und Transportbeamte eingerichtet werden.

Das schreibt das Justizministerium in einer Pressemitteilung.

Breite Mehrheit

Die Regierung, Venstre, die Dänische Volkspartei, die Sozialistische Volkspartei, die Radikalen, die Einheitsliste, die Konservativen, die Neuen Bürgerlichen, die Liberale Allianz und die Alternativen haben sich darauf geeinigt.

Ziel ist es, den Mangel an Gefängnis- und Transportbeamten in diesem Teil des Landes zu beheben.

Standort noch unklar

Der genaue Standort steht laut Ministerium noch nicht fest. Er soll im Zusammenhang mit den Verhandlungen über eine neue mehrjährige Vereinbarung für die Justizvollzugsanstalt diskutiert werden. Diese sind derzeit im Gange. Die Ankündigung einer diesbezüglichen Teilvereinbarung wird am Mittwoch erwartet.

„Der Gefängnis- und Transportdienst steht im Moment unter unglaublichem Druck. Uns fehlt einfach Personal. Eine Möglichkeit, das zu ändern, besteht darin, sicherzustellen, dass man an verschiedenen Orten des Landes ausgebildet werden kann. Derzeit gibt es zwei Ausbildungsplätze. Wir würden gerne einen dritten errichten, und zwar im südöstlichen Teil Dänemarks, denn dort haben einige unserer Institutionen besonderen Personalnotstand“, sagt Justizminister Nick Hækkerup (Soz.).

Die beiden bestehenden Abteilungen der Schule für Gefängnis- und Transportbeamte befinden sich in Møgelkær und Birkerød.

Verhandlungen laufen

Der Standort sei wichtig, meint der Minister. Mehr will er dazu aber im Moment nicht verraten.

„Es ist vor allem eine Frage der Möglichkeiten. Gibt es zum Beispiel Einrichtungen, die leer sind und die genutzt werden könnten? Wie viel muss renoviert werden? Wie viel muss getan werden? Wie ist die Logistik? Das müssen wir bei den Verhandlungen beachten“, sagt Hækkerup.

70 Millionen Kronen wurden im Zeitraum 2022 bis 2025 für die neue Abteilung der Schule bereitgestellt. Sie wird voraussichtlich eine Kapazität für eine jährliche Aufnahme von bis zu 100 Auszubildenden zu Vollzugsbeamten und 50 Auszubildenden zu Verkehrsbeamten haben.

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