Wiedereröffnung

Einheitsliste will für Kinder und Jugendliche zuerst wieder öffnen

Einheitsliste: Für Kinder und Jugendliche zuerst öffnen

Einheitsliste: Für Kinder und Jugendliche zuerst öffnen

Ritzau/nb
Kopenhagen
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Die parteipolitische Sprecherin der Einheitsliste, Mai Villadsen, will Kinder und Jugendliche als Erste bei der Wiedereröffnung berücksichtigen. (Archivfoto) Foto: Liselotte Sabroe/Ritzau Scanpix

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Kinder und Jugendliche sollen nach dem Willen der Einheitsliste als Erste bei der Wiedereröffnung des Landes berücksichtigt werden. Diese Botschaft nimmt die parteipolitische Sprecherin Mai Villadsen am Mittwochvormittag mit in die Verhandlungen mit Staatsministerin Mette Frederiksen.

Um 11.30 Uhr hat sich die Einheitsliste zu Gesprächen über eine langfristige Wiedereröffnung mit Dänemarks Staatsministerin Mette Frederiksen (Soz.) getroffen. Die Botschaft der Partei lautet dabei „Kinder und Jugendliche zuerst“.

„Wir haben zwar ein wenig wieder geöffnet, aber es ist frustrierend wenig. Ein Tag in der Woche ist viel, viel zu wenig“, sagt die parteipolitische Sprecherin, Mai Villadsen.

Geld für kreatives Denken

Sie möchte gerne gezielt Gelder dafür einsetzen, dass „mehr kreativ gedacht“ werden kann, wie mehr Kinder zurück in die Grundschule und bis hin zu den weitergehenden Ausbildungen kommen können.

„Wir müssen kreativer denken. Kleinere Teams, kleinere Gruppen, die Klassen in zwei Hälften aufteilen, schauen, ob sich halbe Jahrgänge oder Studiengruppen in den weiterführenden Ausbildungsgängen treffen können. Dafür wollen wir auch gerne extra Geld aufwenden.“

„Frustrierend“ und dennoch das richtige Maß

Obwohl Mai Villadsen selbst die Wiedereröffnungsvereinbarung für die Schulen vom Dienstag als „frustrierend“ bezeichnet, habe es sich dennoch um die richtige Balance gehandelt.

„Wir sind bis an die Grenze dessen gegangen, was die Behörden am Dienstag empfohlen haben. Einige Experten warnen davor, dass wir möglicherweise zu weit gegangen sind. Dies zeugt meiner Meinung nach davon, dass wir das richtige Maß gefunden haben“, sagt sie.

Umfang der Wiedereröffnung von Infektionszahlen abhängig

Aber wie viel mehr Schülerinnen und Schüler in den Präsenzunterricht zurückkehren können, sei von der Entwicklung der Infektionszahlen abhängig.

„Wir sind noch immer eine Partei, die Wert darauf legt, vorsichtig vorzugehen. Deshalb muss das von der Entwicklung der Infektionszahlen abhängen. Aber es herrscht kein Zweifel daran, dass, sobald das geklärt ist, Kinder und Jugendliche ganz oben auf unserer Liste stehen“, sagt Mai Villadsen.

Teil bilateraler Gespräche

Ihr Treffen am Mittwochvormittag mit der Staatsministerin ist Teil der bilateralen Gespräche, die zwischen der Regierung und den im Folketing vertretenen Parteien über eine langfristige Wiedereröffnung Dänemarks stattfinden.

Bisher hat sich die Staatsministerin mit Venstre, der Dänischen Volkspartei, den Volkssozialisten, der Liberalen Allianz, der Alternative und den Radikalen zu Gesprächen getroffen.

Nach dem Treffen mit der Einheitsliste stehen Gespräche mit den Konservativen und der Neuen Bürgerlichen auf dem Programm.

Mitteilung der Staatsministerin noch im Laufe des Mittwochs

Anschließend soll es eine Mitteilung von der Staatsministerin geben, wie Mette Frederiksen am Mittwochmorgen auf Facebook schrieb.

„Ich setze die Gespräche über einen langfristigen Wiedereröffnungsplan heute mit den letzten Parteivorsitzenden fort. Das Ziel ist es, Dänemark so schnell wie möglich wieder zu öffnen, wie es aus gesundheitlicher Perspektive verantwortlich ist. Mehr dazu später im Laufe des Tages“, schreibt Mette Frederiksen.

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