Umwelt

PFAS in jeder fünften Kommune

PFAS in jeder fünften Kommune

PFAS in jeder fünften Kommune

Ritzau/hm
Kopenhagen
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Finden Wasserwerke PFAS in ihren Bohrungen, muss das Wasser gereinigt oder verdünnt werden, sollte der Grenzwert überschritten werden. Foto: Liselotte Sabroe/Ritzau Scanpix

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Verbindungen aus der PFAS-Gruppe finden wegen ihrer Eigenschaften in der Industrie viel Verwendung, sie stehen aber auch in Verdacht, gesundheitsgefährdend zu sein. Und sie tauchen mittlerweile recht oft im Trinkwasser auf, das dann unter Umständen aufbereitet werden muss.

In jeder fünften Kommune gibt es eine Trinkwasserbohrung oder mehrere Bohrungen, deren Wasser fluorierte Kohlenstoffverbindungen aus der Gruppe der PFAS enthalten – in einer Konzentration, die über dem Grenzwert liegt. Dies berichtet der Sender „TV2“. PFAS gelten als gesundheitsschädlich.

In der Kommune Frederikshavn waren ganze 29 Bohrungen belastet, auf der Insel Fanø acht.

Trinkwasser darf nicht ins Trinkwassernetz gelangen, wenn es den Grenzwert überschreitet. Es muss verdünnt oder gereinigt werden, erstere Methode ist die kostengünstigste. Als Lösung des Problems kommen auch neue Bohrungen in Betracht.

Susan Münster, Direktorin der Interessenorganisation Danske Vandværker besorgt die Situation. Es könne für die Verbraucher teuer werden, warnt sie.

Der Verband der Regionen, Danske Regioner, hatte in diesem Jahr erklärt, dass 14.607 Orte in Dänemark mit PFAS verunreinigt sind.

Wegen ihrer Langlebigkeit und ihrer wasser- und fettabweisenden Eigenschaften finden PFAS in der Industrie verbreitet Verwendung. Sie stehen unter anderem in Verdacht, Krebs zu erzeugen. PFOS ist eine Verbindung aus der Gruppe der PFAS und wurde in Löschschaum verwendet.

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