Ole Olsen, Erik Gundersen, Hans Nielsen, Jan O. Pedersen und Nicki Pedersen sind große Namen im dänischen Speedway-Sport. Alle sind mit Weltmeister-Titeln dekoriert, doch die meisten Titelgewinne liegen Jahre, wenn nicht sogar Jahrzehnte zurück. Die große Speedway-Nation befindet sich im Sturzflug und erlebte mit dem vierfachen Weltmeister Hans Nielsen als Nationaltrainer einen neuen Tiefpunkt, als man bei der Qualifikation für die Mannschafts-Weltmeisterschaft sang- und klanglos als Letzter ausschied.

"Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Das war enttäuschend", so Mannschaftskapitän Niels-Kristian Iversen, nachdem die Dänen im schwedischen Västervik hinter Schweden, Russland und Lettland auf dem vierten und letzten Rang landeten. Die Schweden sicherten sich das direkte Ticket für das WM-Finale, während Russland und Lettland im "Raceoff" gegen Australien und die USA ran müssen.

"Es ist eine Katastrophe, dass wir nicht einmal das Raceoff erreichen können. Das hatte keiner erwartet. Wir wussten, dass es schwer werden würde zu gewinnen, aber dieses Aus ist schwer zu verdauen", so Iversen, der selbst die letzte Chance verdaddelte, Dänemark ins Raceoff zu bringen, aber das Stechen gegen den Letten Andrzejs Lebedevs verlor.

Kenneth Bjerre, Michael Jepsen Jensen und Leon Madsen gehörten neben Niels-Kristian Iversen zur dänischen Auswahl.

Auch in der Grand-Prix-Serie um die Einzel-WM sieht es für die große Speedway-Nation Dänemark nicht gut aus. Niels-Kristian Iversen steht als bester Däne auf Platz 13 im Gesamtklassement.