Handball

DHF schweigt über Finanzen

DHF schweigt über Finanzen

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Herning
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Foto: Henning Bagger/Ritzau Scanpix

Die Handball-Weltmeisterschaft in Deutschland und Dänemark ist ein großer Publikumserfolg, doch inwieweit die Endrunde auch ein finanzieller Erfolg ist, darüber will Mitveranstalter Dansk Håndbold Forbund (DHF) nur bedingt Auskunft geben.

„Das Gesamtergebnis von DHF Event wird nicht veröffentlicht. Wir werden aber, so wir wie es auch nach der EM 2014 gemacht haben, die Höhe des Gewinnes bekannt geben“, so DHF-Vorsitzender Per Bertelsen.

Die Weltmeisterschaft ist mit Zuschüssen von Kommunen, der Region Midtjylland und von Sport Event Danmark in Höhe von 17,5 Millionen Kronen begünstigt worden, und deswegen erntet der Handball-Verband von politischer Seite Kritik.

„Ich bin großer Anhänger von Offenheit und Transparenz, und ich finde, dass die Empfehlungen, die es für die Ausrichtung von großen Kultur- und Sportveranstaltungen gibt, eine gute Richtlinie sind“, meint Kulturministerin Mette Bock (LA).

Auch bei Danmarks Idræts-Forbund (DIF) wundert man sich über die Vorgehensweise des Handball-Verbandes.

„Ich kenne nicht die Beweggründe von DHF, die Dinge nicht öffentlich zugänglich zu machen, aber ich sehe keinen Grund für die fehlende Offenheit“, meint DIF-Vorsitzender Niels Nygaard: „Prinzipiell bin ich der Meinung, dass es bei jeder Transaktion Transparenz und Offenheit geben muss.“

Weder bei der EM der Männer 2014 noch bei der WM der Frauen 2015 hat DHF das Gesamtergebnis veröffentlicht. Laut „Politiken“ rechnet der Handball-Verband bei dieser Endrunde mit einem Gewinn von 30 Millionen Kronen.

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